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2 Minuten-Entscheidungen in der Notaufnahme
#11

(02.04.2017, 23:56)Josh schrieb:  Zunächst mal gehöre ich nicht zu denen, die hinter jedem verklemmten Furz einen Magendurchbruch sehen. Und auch nicht zu denen, die wegen jedem Pipifax eine Zweitmeinung vom andern Spezialisten brauchen. Man muss auch die Kirch ein bissl im Dorf lassen.

Es gibt schon genügend, die häufig ganze Feiertage in der Notaufnahme hocken und solche die mindestens einmal jeden Monat mit der Feuerwehr in die Klinik kommen und am nächsten Tag mit dem Taxi wieder heimfahren.

Ich geben Ihnen recht damit dass es da genug gibt die man durchaus schnell aussortieren kann nur wäre ich ganz ganz vorsichtg mit den gewählten Beispielen.
Symptome wie die erwähnten Bauchschmerzen sind wie Chamäleons und dahinter kann sich alles mögliche maskieren.
Das Problem ist wenn es in die Hose geht hat die Klinik wie im Artikel von @Lumpensammler beschrieben das juristische Risiko.
Was anderes ist wenn sich jemand mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen hat oder klar ist dass die Symptome unverändert seit langem bestehen, solcherlei hat wirklich Zeit das beim Hausarzt oder mit evtl Weiterüberweisung von dort zm Facharzt abklären zu lassen.

Ich hielte eine Zuzahlung für die Patienten, sollte es sich als nicht notwendig herausstellen, für weit besser um diesen Unsinn zu vermeiden.
Die könnte dann bei tatsächlicher Notwendigkeit dann auch gern entfallen.
#12

(03.04.2017, 07:40)Kreti u. Plethi schrieb:  Ich hielte eine Zuzahlung für die Patienten, sollte es sich als nicht notwendig herausstellen, für weit besser um diesen Unsinn zu vermeiden.
Die könnte dann bei tatsächlicher Notwendigkeit dann auch gern entfallen.

Die mitunter lange Wartezeiten für reguläre Arzt-Termine sind m. E. wesentlicher Teil des Problems. 

Martin
#13

(03.04.2017, 08:51)Martin schrieb:  Die mitunter lange Wartezeiten für reguläre Arzt-Termine sind m. E. wesentlicher Teil des Problems. 

Martin

Mag sein, dass das auch eine Rolle spielt. Die Motivation ist -gerade an Wochenenden-  eine ganz andere. Ich will grundsätzlich niemanden was unterstellen aber ein Großteil des Klientels, na ja. Ich will einen Arzt und zwar sofort.
Ich glaube nicht, dass Sie wegen eines längeren Facharzttermins am Wochenende nachts um 12 in einer Notaufnahme aufschlagen
Was dazukommt ist diese ständige Angat, das was Schlimmes dahinter steckt. Viele Leute sind gar nicht in der Lage zu differenzieren.

Es gibt daneben auch ein ganze Menge Patiemten die Symptome ignorieren und sich dann in einen viel schlimmeren Zustand befinden.

@Kreti und Plethi
Das mit dem Notfallobulus kriegen Sie juristisch nicht durch. Der arme Patient ist nämlich nicht in der Lage zu unterscheiden, heißt es dann. Das ist Sache des Arztes. Der arme Kerl hatte einfach nur Angst und Sorgen bei seinem Beschwerdebild. In der Klinik angekommen wars halt wieder besser. Im übrigen müssten Sie das bei vielen eintreiben (glauben Sie mir). Man hat halt grade kein Geld dabei.....
Und da steht der Aufwand nicht dafür. Behandeln müssen Sie jeden.
#14

(03.04.2017, 10:19)Josh schrieb:  Mag sein, dass das auch eine Rolle spielt. Die Motivation ist -gerade an Wochenenden-  eine ganz andere. Ich will grundsätzlich niemanden was unterstellen aber ein Großteil des Klientels, na ja. Ich will einen Arzt und zwar sofort.
Ich glaube nicht, dass Sie wegen eines längeren Facharzttermins am Wochenende nachts um 12 in einer Notaufnahme aufschlagen
Was dazukommt ist diese ständige Angat, das was Schlimmes dahinter steckt. Viele Leute sind gar nicht in der Lage zu differenzieren.

Es gibt daneben auch ein ganze Menge Patiemten die Symptome ignorieren und sich dann in einen viel schlimmeren Zustand befinden.

Ich stimme Ihnen ja im Wesentlichen zu. Aber das Anspruchsdenken wird schon auch gefördert. Diese ganzenGesundheitsseiten in den Zeitungen und Journalen, jedes mögliche Symptom wird dort zelebriert und mit irgendetwas Fürchterlichem in Verbindung gebracht. Der gleiche Budenzauber findet auch mit den Schlafstörungen statt. Man redet den Leuten so lange ein, dass ihr Schlaf schlecht sei, bis sie unbedingt in ein Schlafstudio müssen. Dabei würde oft schon helfen am Nachmittag keinen Kaffee mehr zu trinken oder gar spät am Abend. Sieht man regelmäßig in den Restaurants. Nach dem Essen um 21 oder 22 Uhr - einen Espresso bitte. Supi.Hinterher wundert man sich dann, dass man nicht einschlafen kann - und fährt in die Notaufnahme, um den Dreh zurück zum Thema zu finden. Nein natürlich nicht. Scherz.
#15

(03.04.2017, 13:22)Sophie schrieb:  Ich stimme Ihnen ja im Wesentlichen zu. Aber das Anspruchsdenken wird schon auch gefördert. Diese ganzenGesundheitsseiten in den Zeitungen und Journalen, jedes mögliche Symptom wird dort zelebriert und mit irgendetwas Fürchterlichem in Verbindung gebracht. Der gleiche Budenzauber findet auch mit den Schlafstörungen statt. Man redet den Leuten so lange ein, dass ihr Schlaf schlecht sei, bis sie unbedingt in ein Schlafstudio müssen. Dabei würde oft schon helfen am Nachmittag keinen Kaffee mehr zu trinken oder gar spät am Abend. Sieht man regelmäßig in den Restaurants. Nach dem Essen um 21 oder 22 Uhr - einen Espresso bitte. Supi.Hinterher wundert man sich dann, dass man nicht einschlafen kann - und fährt in die Notaufnahme, um den Dreh zurück zum Thema zu finden. Nein natürlich nicht. Scherz.
Apothekenumschau Rauch . Quatsch, die halte ich sogar noch für recht seriös. Übrigens liebe ich Espresso nach einem späten guten Essen und schlafe wunderbar :cool:

Es stimmt schon. Dieses zum Teil alberne Anspruchsdenken hat in den letzten Jahren krasse Formen angenommen. Und dann immer noch diese dämlichen Rechthabereien, das Halbwissen durch "googeln" und oft dümmste Drohungen mit Anwalt und was weiß ich alles. Die Krone sind sogar nicht nur verbale sondern auch körperliche Übergriffe auf Personal, Ärzte wie Pflegekräfte oder Rettungsdienst.
Aber kurzum, der große Teil der Notaufnahme Patienten ist einfach nicht bereit den Bereitschaftsdienst anzurufen oder ggfs. bis Montag oder den nächsten Morgen zu warten.

Trotzdem, die vorgegebenen zwei Minuten sind natürlich ein Quatsch, aber einen guten Teil können Sie freilich damit abhandeln.
Im übrigen können Sie einen Mediziner nicht dazu zwingen Leistungen in bestimmter Zeit zu erbringen. Die weitere Folge wäre dann bspw. eine Knie Ersatz OP darf nur x Minuten dauern und ähnliches. Das geht einfach nicht.
#16

(03.04.2017, 13:44)Josh schrieb:  Apothekenumschau Rauch . Quatsch, die halte ich sogar noch für recht seriös.

Lol Schon das Vertriebskonzept ist extrem unseriös und hat eine ganze Menge mit Erpressung zu tun.

Das ist ähnlich wie bei den Zeugen Jehovas mit dem "Wachtturm" und "Erwachtet!" früher. Die Zeugen nahmen und die Apotheker nehmen diese Zeitschriften nicht in Kommission, wie das normale Zeitschriftenhändler tun, und bezahlen dem Verlag dann nur die verkauften Exemplare. Sondern wird die Ware in diesem Konzept vom Vertreiber gekauft, und zwar ohne Rückgaberecht (wir befinden uns überdies im HGB, nicht im BGB, denn Apotheker sind Geschäftsleute, und der Verlag ist auch ein Handelsgeschäft, und im HGB ist der Schutz des Käufers gering und alles ziemlich frei verhandelbar). Was der Vertreiber in diesem Modell nicht wieder verkauft oder verteilt und was ihm daher übrig bleibt, wandert in diesem System in dessen Altpapier und Schadenersatz gibt es keinen.

Gleichzeitig schaltet die Apothekenumschau massiv Fernsehwerbung in den geriatrischen Sendern und hämmert den alten Leuten (die die besten Kunden jeden Apothekers sind) ein, dass es die Zeitschrift in jeder Apotheke umsonst gibt. Und wehe dem Apotheker, wenn es sie dann nicht umsonst gibt. Es gibt Leute, die wechseln die Apotheke, wenn es dort nicht das umsonst gibt, was ihnen die Fernsehwerbung so locker dahinverspricht, ohne den Apotheker gefragt zu haben.

So ein Heft kostet die Apotheke übrigens knapp einen Euro.

Nicht, dass ich Mitleid mit notleidenden Apothekern hätte, denn ein Euro hin oder her pro Kunde ist in dem Business völlig egal. Aber das sind Mafiamethoden.

(Allerdings stellt sich ein wenig die Frage, warum man das nicht gerichtlich abstellen lassen kann. Haben die keine Apothekerkammer und hat die Apotherkammer keine Rechtsabteilung? Ich kann ja schließlich auch nicht ungestraft Werbespots im Fernsehen schalten, in denen ich verkünde, dass es beim Edeka für jeden Einkauf einen Fresskorb aus meiner neuen Fresskorbmanufaktur gratis gibt. Und der Edeka muss mir die Fresskörbe dann abkaufen, damit nicht die enttäuschten Kunden wegbleiben. Nicht von mir enttäuscht, sondern vom Edeka. Weil der nicht einhält, was ich versprochen habe. Devil

Zumindest der Slogan "Gratis in Ihrer Apotheke" sollte angreifbar sein, weil damit ja potentiell jede einzelne Apotheke gemeint ist. "Gratis in ausgewählten Apotheken" könnte man wohl bringen. Aber die gegenwärtige Masche ist glaube ich nicht gerichtsfest.)
#17

Mal 'n Erhebungsbogen beim Check-in, geht auch digital via Handy oder Touchdisplay bei der Notaufnahme neben der Klingel:
- mir ist langweilig
- ich bin wichtig
- zahle genug in die Krankenkasse, will jetzt was sehen
- will Leute kennenlernen
- hätte gern ein frisch überzogenenes Bett
- nix gscheits zu Essen zuhause
- Schwiegermutter zu Besuch
- die Kinder sind heute wieder unausstehlich
- keiner räumt den Keller auf, kann man ja nicht mehr sehen
- alle sind krank, nur ich nicht, hätten Sie da was Passendes für mich
- Muskelkater, gibts da nix
- habe keine Lust, zu arbeiten, machen alle so
- fühle mich heute nicht gut
- kein Hansaplast zuhause
- scheiß Brennesseln
- die Mücken stechen schon wieder
- morgen Klassentreffen, brauche was zu erzählen

Zeitrahmen 10 Minuten. Der Kaffeeautomat ist außer den Geschäftszeiten 20m links um die Ecke, windgeschützt, Aschenbecher daneben. Wenn Sie das nicht lesen können, gehen Sie bitte zum Augenarzt (Sprechstunden wurscht, Sie können es eh nicht lesen). Sollten Sie einen schweren Unfalll gehabt haben oder gerade im Sterben liegen, werden Sie vom Notarzt gebracht, ansonsten gute Reise. Die Pathologie ist im Untergeschoss, dreimal kurz, einmal lang läuten. Alles Gute, Ihr Krankenhaus!
#18

(03.04.2017, 08:51)Martin schrieb:  Die mitunter lange Wartezeiten für reguläre Arzt-Termine sind m. E. wesentlicher Teil des Problems. 

Martin

Ein Teil ja ob aber wirklich wesentlich?
Ich tippe mal diejenigen die eine radiologische Untersuchung (Wartezeit mitunter bis 6 Wochen) brauchen bei schon länger bestehenden Problemen erhoffen sich die Zeit zu ersparen.
Genauso diejenigen die einen Neurologen benötigen (Wartenzeit durchaus auch 12 Wochen).

Es geht dabei eher um den Begriff Notfall und der muss nicht in allen Fällen in eine Klinik sondern kann auch direkt und sofort zum Hausarzt.
Viele verstehen nicht dass Praxisöffnungszeiten auch genau dafür da sind und genommen werden müssen, was anderes sind natürlich Wochenenden/Nächte.
Ein anderes Problem sind die Bereitschaftsdienste die gerne mal bei einem Anruf einfach sagen gehen sie in die Notaufnahme (selbst erlebt) weil sie schlicht nicht wollen, oder das Salär zu niedrig ist, oder warum auch immer.

Meine Erfahrung ist dass wenn akute Probleme bestehen fast immer adäquate Facharzttermine (außer die beiden genannten) zu bekommen sind, darum kümmert sich schon in aller Regel der Hausarzt.
#19

(03.04.2017, 13:44)Josh schrieb:  Trotzdem, die vorgegebenen zwei Minuten sind natürlich ein Quatsch, aber einen guten Teil können Sie freilich damit abhandeln.
Im übrigen können Sie einen Mediziner nicht dazu zwingen Leistungen in bestimmter Zeit zu erbringen. Die weitere Folge wäre dann bspw. eine Knie Ersatz OP darf nur x Minuten dauern und ähnliches. Das geht einfach nicht.

Sie wissen schon dass die klinischen Leitungserbringer heute nur noch Pauschalen bekommen?
Dabei ist der Preis vorgegeben und die Liegedauer.
Natürlich dürfen sie dabei Zeit brauchen so lange sie wollen bezahlt, aber wird nach Durchschnitt.
Was eine solche Regelung auf Dauer für Auswirkungen hat muss man, denke ich, niemandem extra erklären.
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