(24.09.2019, 20:41)Klartexter schrieb: Was mir bei der ganzen Diskussion auffällt ist die Fokusierung auf Greta Thunberg. Sie mag vielleicht "das Gesicht" der FFF-Demos sein, aber Tatsache ist nun einmal, dass weltweit Millionen von Menschen für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Ich habe in der letzten Zeit mit vielen jungen Menschen gesprochen und war erstaunt, mit wie viel Engagement mir Fakten zur Klimaveränderung näher gebracht wurden. Man sollte sich hüten, die Jugend nicht ernst zu nehmen, die weiß ziemlich genau, was politisch alles falsch läuft. Es ist natürlich immer einfacher, den Überbringer einer schlechten Botschaft niederzumachen, wie das bei Greta Thunberg geschieht, statt sich mit den eigentlichen Fakten auseinander zu setzen. Natürlich tut man Greta Thunberg keinen Gefallen, wenn man sie medial ausschlachtet. Aber ihre Verzweiflung über die Politiker ist nicht gespielt, die teilt sie mit vielen anderen Menschen. Politik wird so wahrgenommen: Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Warum wohl finden junge Menschen das Klimapaket der Regierung als reine Augenwischerei und in keiner Weise als Lösungsansatz?
Alles richtig Klartexter, aber 99% der Menschheit demonstriert nicht. Klimahysterie hin, Thunberg her. Für die hypothetische Annahme, dass es einen in der Hauptsache vom Menschen verursachten Klimawandel gibt (was ich nicht glaube), kann die Lösung nur im technischen Fortschritt liegen, nicht im Verzicht oder in einer lächerlichen CO2-Steuer.
Das viel größere Problem ist der Regenwald in Südamerika und die Ausbreitung der Wüsten. Sowohl der Sozialist Morales als auch der Rechtsaußen Bolsonaro holzen in großem Umfang den tropischen Regenwald ab. Die Araber, viele Staaten stinkend reich vor Petro-Dollars, verschwenden das Geld lieber in maßlosem Luxus, anstatt die Wüsten zu begrünen. Funktionierende Techniken gibt es längst.
Was ich damit sagen wil: So viele Strohhalme, Plastikbecher, SUVs und Flugreisen können wir als Zwergenland gar nicht verbieten, um eine im globalen Maßstab spürbare Verbesserung auch nur im Ansatz zu erreichen. Und noch dümmer ist die Annahme, dass Deutschland eine Art Vorreiter oder Vorbild wäre. Deutschland findet außerhalb der EU schlicht nicht statt. Viel zu unbedeutend.
Zu hinterfragen wäre, warum Deutschland täglich auf Trump eindrischt, aber viel größere Umweltschweine in Südamerika und den arabischen Ländern nicht mal erwähnt? Geht es ums Klima, oder doch nur um Politik?
Martin