11.04.2019, 19:29
(11.04.2019, 19:16)PuK schrieb: Und das ist doch eigentlich der Punkt. Wenn jemand plötzlich (aus welchen Gründen auch immer) arbeitslos wird, aber Wohnungseigentum oder sogar ein ein EFH hat, dann bleibt ihm wenigstens die Wohung oder das Haus.
Sitzt er aber in einer Mietwohnung, gerät er sofort ins Schwimmen, weil er schon beim ALG I u.U. Schwierigkeiten hat, die Miete zu bezahlen. Viele zahlen nämlich mehr als die allzeit empfohlenen 30 % vom Netto, einfach weil sie müssen, weil der Wohnungsmarkt so derart angespannt ist. Manche sogar 50 % und mehr. Und nach relativ kurzer Zeit landet er auf Hartz IV, und dann entscheidet das Amt, ob die Wohnung "angemessen" ist, oder ob er in was Kleineres und Billigeres umziehen muss.
(Mein eigener Mieter zahlt übrigens ca. 25 % von seinem Netto für die Miete. Ein bisschen weniger sogar. Das ist halt eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern und da bin ich nicht so. Ich bin also eigentlich einer von den Guten und keiner von denen, die die Leute ausnehmen, bis nichts mehr übrig ist.)
Wenn Sie aber eine Wohnung kaufen und diese erst zur Hälfte abbezahlt ist, wenn Sie Ihren Job verlieren, kann es erst recht fatal enden. Denn dann kann es Ihnen passieren, dass Sie plötzlich ohne Wohnung, aber dafür mit Schulden dastehen.
Mit einer Mietwohnung ist man zudem flexibler und kann einfach dahin ziehen, wo man Arbeit findet. Die Eigenheimbesitzer fahren oft genug jeden Tag stundenlang zur Arbeit, weil sie ortgebunden sind. Für mich eine Horrorvorstellung.