Die Bildung von körpereigenem Melatonin kann übrigens schon durch ganz geringe Lichtmengen beeinträchtigt werden. Es sollte also im Schlafzimmer möglichst völlig dunkel sein. Schon ein Fenster, durch das durch den nicht (in der Praxis eigentlich nie, wegen der Falten) ganz schließenden Vorhang Restlicht von der Straßenbeleuchtung oder auch vom Vollmond in einer klaren Nacht einfällt, kann zu schlechterem Schlaf wegen zu wenig Melatonin führen. Verzichten sollte man auch auf sog. "Nachtlichter" für die Steckdose oder elektrische Uhren mit einem ständig schwach leuchtenden Display.
Und ich könnte mir vorstellen, dass wenn man Melatonin von außen zuführt, sich der Körper dann "denkt" prima, ist ja eh schon genug davon da und die Melatonin-Produktion, v.a. bei längerer Einnahme, herunterfährt. Mit dem Effekt, dass man nach dem Absetzen schlechter schläft als vorher, bis sich das wieder eingespielt hat.
Ich würde die Sache vor der Einnahme dieser Pillen mit meinem Arzt besprechen.
Und mir vielleicht überlegen, etwas anderes zu probieren, was nicht in körpereigene Regelkreisläufe eingreift. Da sind die wirksamen Sachen dann aber fast alle verschreibungspflichtig und gerade bei den Schlafmitteln machen viele davon abhängig.