Es beruhigt etwas, dass die nicht an an den GroKo-Verhandlungen beteiligten SPD-Politiker bzw. die Basis dem von Schulz eingeführten willkürlichen Feudalstil (eigenmächtige Bestimmung seiner Nachfolge, umfassende Meinungsbeliebigkeit) einen Riegel vorgeschoben und auf Einhaltung der Regeln gepocht haben. Auch wenn es nicht ganz schlüssig und auch nicht gut ist, dass gerade der Stellvertreter mit dem wenigsten Zuspruch zum kommissarischen Parteivorsitzenden bestimmt wurde. Ein nicht in mögliche Regierungsfunktionen involvierter Stellvertreter wäre außerdem besser gewesen, um dem gewohnten Geschiebe und Gemauschel Einhalt gebieten zu können.
Was soll sich denn groß ändern? Unsere Probleme hätten andere Länder sehr gerne. Am ein oder anderen Schräubchen könnte noch gedreht werden, aber selbst, wenn die linke oder die rechte Seite eine eigene Mehrheit hätte, würde kaum die Revolution ausbrechen. Die Wagenknecht-Sozialisten und die Höcke- Nazis lass' ich jetzt mal außen vor.