(03.02.2018, 17:22)EvaLuna schrieb: Diese neue Kampagne wäre ja gar nicht schlecht, wenn man ALLE gewalttätigen Männer anklagen würde.
Die sollen mal ihre Mütter und Großmütter fragen, wer ihnen Gewalt angetan hat.
Vor den 70 % deutschen männlichen Gewalttätern und Vergewaltigern scheinen diese Mädels offensichtlich keine Angst zu haben.
PS: Ich wollte mich deshalb das erste Mal bei Twitter anmelden, um ein paar Worte loszulassen. Leider geht das nur mit Angabe der mobilen Tel.Nr. - sehe ich gar nicht ein. Erst wird suggeriert, dass es auch mit email-Adresse geht, aber dann fragen sie x mal nach der Tel.Nr., um eine Bestätigung-SMS zu senden.
Den Post darunter kann ich nach einiger Zeit des Nachdenkens darüber nachvollziehen. Aber diesen hier sollten Sie vielleicht nochmal erläutern.
Von welchen Tätern ist bitte die Rede, die "deutschen Müttern und Großmüttern Gewalt angetan" haben? Wir sprechen da nämlich von einer Zeit, die schon länger her ist. So um 1944/45 herum war das wahrscheinlich.
Ja, das hab ich als Kind auch schon gehört. Amerikanische "Neger" die alles vergewaltigten, was ihnen in die Hände fiel, von der Achtjährigen bis zur Achtundachtzigjährigen. Kurz, nachdem die Panzer die Verteidigung überrollt hatten. Im Osten war das vermutlich genauso, da waren es halt die Russen. Das ist nun mal so im Krieg, es gibt erst einmal keinen Grund, es anzuzweifeln, wenn die Oma das erzählt.
Das hat aber doch nichts mit heute zu tun.
Und man muss mit solchen Geschichten natürlich trotzdem schwer aufpassen. Erst einmal gibt es keinen Grund, sie anzuzweifeln, wenn die Oma vom Krieg erzählt. Wenn es jemand weiß, wie es im Krieg war, dann ist es ja wohl die Oma.
Aber wenn man später ein bisschen was von Psychologie versteht und noch einmal ein wenig darüber nachdenkt, dann vielleicht doch. Dann tun sich Zweifel auf. Denn Erinnerungen sind nicht konsistent über lange Zeit, lesen Sie das bitte oben nach.
Das war nämlich möglicherweise alles gar nicht so, wie es die Oma glaubhaft versichert. Die Oma kann sich nachträglich täuschen, ohne zu lügen. Und man kann ihr keinen Vorwurf daraus machen, weil sie sich nämlich wirklich erinnert, als sei alles genau so gewesen, wie sie es jetzt erzählt. Aus ihrer subjektiven Sicht erzählt sie "wahre Geschichten". Weil das menschliche Gedächtnis eben kein Computer ist, der vor langer Zeit eingespeicherte Daten jederzeit 1:1 reproduzieren kann. Aber objektiv sah die Wahrheit dann wahrscheinlich doch ein bisschen anders aus, als die Amerikaner ins deutsche Hinterland einfielen.