Ja, unter der CDU/FDP-Regierung tun sich neue Abgründe auf, sowohl im Land als auch in der Stadt.
Ich selber habe bei meinem letzten Kurzaufenthalt in Düsseldorf eine andere Beobachtung beim Umgang mit Haltestellenkriminalität gemacht. Man macht die Eingriffe von Ordnungsbehörden gezielt von den Umständen abhängig, und man hat schon ein Herz für bestimmte Gruppen.
So wurde ich bei 2 Übernachtungen im sehr bahnhofsnahen Hotel Nikko an der Immermannstraße von gröhlenden, randalierende, mit Flaschen und anderen Gegenständen um sich werdenden Ostpennern wachgehalten, die in etwa 60m Luftlinie Entfernung zwischen 2 gläsernen Wartehäuschen einen Krieg austrugen. An beiden Nächten konnte ich beobachten, dass die grüne Minna auf meine Beschwerde hin lediglich mit dem Einsatzfahrzeug vor dem Geschehen stehen blieb, und sich nach ein paar Flaschenwürfen in die Walachei verpisste. Auch wiederholte Anrufe bei der Rezeption und mehrfache Anfahrten der Stümper in Uniform änderten nichts. Ich solle das Fenster doch schließen......
Also, wer dort von der Rheinbahn oder den Dreckspupen belästigt wird, sollte trunken und versifft daherkommen, laut krakeelen und sich nicht weiter an den Sackgesichtern in Uniform stören.
DAS war einer der Momente, an dem ich mir Waffengesetze wie in den USA gewünscht hätte, und froh war, meine Heimatstadt ihrem elenden Schicksal überlassen zu können.
Ergänzen muss ich noch, dass die Bahngesellschaft das Hausrecht ausübt, und der stinkende Dreckspup nur regulativen Einfluss geltend macht. Eingreifen tut die Bullerei nur, wenn sie vom Eigner dazu veranlaßt wird, oder die öffentliche Ordnung gefährdet ist. Nur war eben nachts um 2 beim VRR keiner zuerreichen. Die Polacken wußten von dieser Regelung offenbar genauestens, und konnten die Uniformierten ausgiebig beschimpfen.
Man ahnte, dass die keinen Bock hatten, mit 2 Wannen vorzufahren und ihre Ausnüchterungszellen danach kärchern zu müssen.
Ein Nachtrag, liebe Gemeinde!
Die "Story", verehrter Klartexter, hat natürlich eine Geschichte, die sich an der Besonderheit dieser speziellen Haltestelle befestigt, und die auf die Maßnahme ein völlig anderes Licht wirft.
Inzwischen wurde dem offenbar wirklich dementen Herrn die Strafe erlassen und das Ordnungsamt hat sich entschuldigt, und naturgemäß arbeiten in Ordnungsämtern im Fußdienst keine besonders hellen Köpfe.
Doch zum Grund der Rigorosität, die dort gezeigt wurde, gibt es eine Geschichte.
Diese spezielle Haltezone am Bahnhofsende der "Friedrich-Ebert-Straße" wurde unter der "Wegseh-Politik" der früheren SPD-Stadtregierung zu einem Pennerlager, wo volltrunkene Demenzler, Junkies und aggressive Bettler über Jahre VRR-Kunden und Passanten belästigten, bespuckten, ausraubten und schlimmer.
Dankenswerter Weise hat der CDU-Stadtobere diesem dreckigen Gewürm dort ein Ende bereitet, nachdem sich über Jahre Anlieger und Passanten sinnlos beschwert haben. Vorbei die Zeiten, zu denen dort der Bayernmedizin gefrönt wurde, und die Notdurft ganz offen auf einer kleinen Grünfläche verichtet wurde.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe gab es sogar einen Prozeß gegen die Stadt, weil einer der Eigner über Mietausfälle und Mieterschwund in der Gewerbeimmobilie an dem Plätzchen seinen Ertrag geschmälert sah.
Die Stadt hat also schon einen pekuniären Grund zur Durchsetzung der öffentlichen Ordnung an genau diesem Ort.
Nur ein Eingeborener kann davon berichten.