Mir ist nicht so recht klar, was das ständige Medienbashing der Trumpfreunde bezwecken soll. Ich habe in den letzten Wochen zu Trump einiges gelesen in SPON, SZ, FAZ, Welt, Zeit und in anderen deutschen und ausländischen Medien. Abgesehen von einzelnen Kommentaren oder einschlägig bekannten Kolumnen basierte die Berichterstattung ausschließlich auf Trumps Äußerungen und Plänen und daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen. Bei den Quellen handelte es sich fast immer um Originalaussagen Trumps oder Wertungen amerikanischer Journalisten, Ökonomen, Institute, Think Tanks. Einer inhaltlichen Auseinandersetzung gehen die Trumpfreunde regelmäßig aus dem Weg. Das wäre wohl zu mühselig und auf verlorenem Posten kämpft angesichts der Faktenlage keiner gerne. Der hämische Verweis auf die "Qualitätspresse" reicht ihnen völlig aus, um jedes noch so gut begründete Argument vom Tisch zu wischen. Diese Art der Auseinandersetzung ist nichts anderes als das Lügenpresse-Geschrei der Pegida-Marschierer und die Medienbasher haben auch nichts anderes im Sinn. Denn letztlich gehts dann doch wohl nur um die Verächtlichmachung der vierten Gewalt in unserem Land im Hinblick auf die Bundestagswahl.