07.09.2023, 17:23
Zitat:Mit 63 gingen nicht nur Dachdecker in Rente, sondern auch viele gesunde und dringend benötigte Fachkräfte, kritisiert Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann. In Zeiten des Fachkräftemangels und der steigenden Lebenserwartung könne das so nicht weitergehen, sagt der Grüne.
Äh, ja. Das ist auch so gedacht, dass man "gesund" in Rente geht und nicht kurz vor dem Ableben. Mit 63 Jahren geht auch nicht jeder in Rente, sondern Leute, die bereits mindestens 45 Jahre gearbeitet haben.
Zitat:"Es ist also eine irrige Annahme, die da rumgeistert, dass es hauptsächlich Dachdecker oder andere körperlich oder psychisch schwer arbeitende Menschen wären, die dieses Angebot nutzen", sagte Kretschmann. Das Angebot sei aber ursprünglich für Menschen gedacht gewesen, die nicht länger arbeiten können. "Ein Großteil derer, die das nutzen, müsste es aus gesundheitlichen Gründen nicht machen", kritisierte Kretschmann.
Diese irrige Annahme teilen offenbar Grüne exklusiv. Die Rente mit 63 ist eine Anerkennung für langjährige Beschäftigte, damit diese auch noch etwas von ihrem Lebensabend haben. Es ist kein vorgezogenes Almosen für gesundheitlich beeinträchtigte Personen, dafür gibt es die Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente. Wenn man natürlich 32 Semester Sinologie studiert und nach dem Abbruch eine Karriere bei den Grünen anstrebt, gehört man nicht zu den Betroffenen und kann wohlfeil fordern, das andere gefälligst bis zum Grab arbeiten sollen.
Offenbar ist entgegen anderer Verlautbarungen auch die bisher erfolgte Rekord-Migration qualitativ nicht in der Lage, hier etwas zu ändern. Im Gegenteil, die Sozialsysteme werden zusätzlich belastet.
Martin