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Je fremder, desto schlimmer unsere Fantasien

   
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(17.03.2018, 17:17)Martin schrieb:  Ja. Dann war Nationalsozialismus vermutlich auch eine tolle Sache, die nur von den falschen Leuten missbraucht wurde. Was ist „gut“ an einer „Religion“, die implizit einen politischen Anspruch postuliert und andererseits alles an zvilisatorischen Errungenschaften ablehnt und bekämpft?

Martin

Bitte stellen sie sich nicht blöd diese Ideologie hatte mit Religion rein gar nichts zu tun.
Und defakto hatte der Antisemitismus in ganz Europa seine Wurzeln, selbst Rudi Carell kritisierte sein Landsleute da es bei ihnen noch vor Hitlers Einmarsch denselben gab.
Diese Grausamkeiten und Verbrechen geschahen durch genau dieselbe Ausgrenzung, Hetze und Rassismus wie heute weil es vom System auch noch forciert wurde.

Und viele zivilisatorischen Errungenschaften stammen aus diesem Kulturkreis abgelehnt und bekämpft werden sie von Extremisten die sich auf die Religion beziehen.
Die Probleme die diese Religion derzeit hat sind mit eine Folge unserer Geschichte und die meisten Opfer gibt es in deren eigenen Ländern.

Das über Bausch und Bogen pauschale Verdammen dieser Religion grundsätzlich, wie Sie es tun, unterscheidet sich von den ehemaligen Vorgängen durch was eigentlich?
Ok Sie bringen niemanden um, aber das taten die meisten Deutschn damals auch nicht sie ließen es nur geschehen.
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(17.03.2018, 18:31)Kreti u. Plethi schrieb:  Bitte stellen sie sich nicht blöd diese Ideologie hatte mit Religion rein gar nichts zu tun.

Falsch. Nicht wenige Historiker und Soziologen sehen den Nationalsozialismus als politische Religion:
Die politische Religion des Nationalsozialismus 

Zitat:[...] Bärsch deutet die Weltanschauung der Nazis folgerichtig als "politische Religion". In seinem Buch "Die politische Religion des Nationalsozialismus" wählt er eine Methode, die von Historikern in den seltensten Fällen angewandt wurde. Nicht die Selbstzeugnisse von Opfern, nicht archivarische Dokumente, nicht die Schilderung von geschichtlichen Ereignissen interessiert ihn. Nein, Bärsch analysiert die Quellen, die uns von den Nazigrößen erhalten sind. Offenbaren doch gerade die Tagebücher des jungen Goebbels die Haltlosigkeit einer Jugendbewegung, die nach neuen Fundamenten sucht und sie schließlich im religiös verbrämten Volk findet.


(17.03.2018, 18:31)Kreti u. Plethi schrieb:  Und defakto hatte der Antisemitismus in ganz Europa seine Wurzeln, selbst Rudi Carell kritisierte sein Landsleute da es bei ihnen noch vor Hitlers Einmarsch denselben gab.
Diese Grausamkeiten und Verbrechen geschahen durch genau dieselbe Ausgrenzung, Hetze und Rassismus wie heute weil es vom System auch noch forciert wurde.

Antisemitismus ist ein weltweites Problem, nicht nur ein europäisches.

(17.03.2018, 18:31)Kreti u. Plethi schrieb:  Und viele zivilisatorischen Errungenschaften stammen aus diesem Kulturkreis abgelehnt und bekämpft werden sie von Extremisten die sich auf die Religion beziehen.
Die Probleme die diese Religion derzeit hat sind mit eine Folge unserer Geschichte und die meisten Opfer gibt es in deren eigenen Ländern.

Das über Bausch und Bogen pauschale Verdammen dieser Religion grundsätzlich, wie Sie es tun, unterscheidet sich von den ehemaligen Vorgängen durch was eigentlich?
Ok Sie bringen niemanden um, aber das taten die meisten Deutschn damals auch nicht sie ließen es nur geschehen.

Weil diese Religion eine politische Religion ist, die sich im Kern kaum vom Nationalsozialismus unterscheidet: Diktatur durch Kalifat, Antisemitismus, Gewalt als legitimes Mittel der Durchsetzung, Verfolgung von Andersdenkenden, Schwulen etc. etc. Man muss schon sehr blind sein, um diese Parallelen nicht zu sehen.

Sie verwechseln Opfer mit Tätern. Waren Juden am Vorabend des dritten Reichs durch Selbstmordanschläge, Messerattacken und Massenvergewaltigungen aufgefallen? Lehnten Juden den deutschen Staat ab? Juden wurden verfolgt nur weil Sie Juden waren und nicht, weil sie Staat, Kultur und Andersdenkende ablehnten und verfolgten.

BTW: Wie viele Menschen kamen eigentlich durch Scientology-Anschläge schon ums Leben? Trotzdem ist jedem klar, wie gefährlich diese Ideologie ist und deswegen ist Scientology auch in diversen Ländern verboten. Warum wird diese naheliegende Einsicht nicht auf den Islam angewendet?

Martin
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(19.03.2018, 08:04)Martin schrieb:  Falsch. Nicht wenige Historiker und Soziologen sehen den Nationalsozialismus als politische Religion:
Die politische Religion des Nationalsozialismus 

Dann sollten wir einmal die Begriffe definieren:

Zitat:Religion (von lateinisch  [i]religio[/i] ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch  [i]relegere[/i] ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)[1]  ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Weltanschauungen , deren Grundlage der jeweilige Glaube  an bestimmte transzendente  (überirdische, übernatürliche, übersinnliche) Kräfte[2] 


Ideologie

Zitat:Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1]  steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung . Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx  zurückgehend das „falsche Bewusstsein“ einer Gesellschaft  bezeichnet, zum anderen wird in der amerikanischen Wissenssoziologie  jedes System von Normen  als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden.[2] 


Zitat:Unter einer Weltanschauung versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Überlieferung, Erfahrung und Empfinden basierende Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft  und teilweise auch den Sinn des Lebens  betreffen. Sie ist damit die grundlegende kulturelle Orientierung  von Individuen, Gruppen und Kulturen .[1] [2] 

Zitate aus Wikipedia mit entsprechenden Quellenangaben.

Wo ist jetzt bei Nationalsozialismus die tranzendete Komponete? At
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Zitat:
Der Verfassungsrechtler Hans Michael Heinig führte aus, aus rechtlicher Sicht könne man nicht zwischen dem Islam und den Muslimen unterscheiden. Es gebe aus Sicht des Grundgesetzes keine Religion ohne das Individuum. Man könne nicht sagen, die Muslime gehören zu Deutschland, der Islam aber nicht.
http://www.deutschlandfunk.de/seehofer-a..._id=861973 

Es war ja nicht zuletzt auch durch die Verfolgung der Juden im Dritten Reich begründet, dass die Religionsfreiheit in das Grundgesetz geschrieben wurde. Im Internet gibt es eine Seite der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2004 (!), welche sich in sehr sachlicher Weise des Themas annimmt.Hier ein kleiner Auszug daraus:

Zitat:
Die Freiheit der Religionsausübung gehört zu den Grund- und Menschenrechten und ist in allen Verfassungen und in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen niedergelegt. Diese Freiheit ist aber nicht schrankenlos. Die Religionsfreiheit findet ihre Grenze in den konkurrierenden Grund- und Menschenrechten andere Menschen, die durch die Ausübung religiöser Praktiken und Überzeugungen ihre Grundfreiheiten verletzt sehen. Der Staat hat heute die Aufgabe, die konkurrierenden Grundrechte zu sichern und zu einem Ausgleich zu bringen.
http://www.bpb.de/presse/51185/die-grenz...nsfreiheit 
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(19.03.2018, 10:07)Klartexter schrieb:  
Es war ja nicht zuletzt auch durch die Verfolgung der Juden im Dritten Reich begründet, dass die Religionsfreiheit in das Grundgesetz geschrieben wurde. Im Internet gibt es eine Seite der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2004 (!), welche sich in sehr sachlicher Weise des Themas annimmt.Hier ein kleiner Auszug daraus:

Thumbup1
Dann müsste ja der Stalinismus u.a. auch eine Religion gewesen sein nach Martins Einschätzung.  Huh
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(19.03.2018, 16:35)EvaLuna schrieb:  Thumbup1
Dann müsste ja der Stalinismus u.a. auch eine Religion gewesen sein nach Martins Einschätzung.  Huh

Das ist doch nicht auf Martins Mist gewachsen, das hat er offensichtlich in letzter Zeit  irgendwo in seinen rechtsnationalen (jüdischen) Blogs gefunden und reitet nun darauf herum.
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Naja, ganz so abwegig ist das nicht. Zumal Nicht-Gläubigkeit im religiösen Sinne ein Vakuum hinterlässt, das oftmals mit "Ersatz" aufgefüllt wird.
Siehe esoterische Strömungen oder Gruppen. Oder auch totalitäre Regime.
In der ZEIT vom 24.01.2002 (ja, schon so alt) findet sich folgende Buchrezension:

Führer von eigenen Gnaden - Michael Rißmann deutet den Nationalsozialismus als Religionsersatz 

Zitat:Lange Zeit sind die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts in erster Linie als politische Phänomene untersucht und dargestellt worden. Das hat sich in den beiden letzten Dekaden gründlich geändert: Zunehmend mehr beschäftigen die religiösen Elemente des Bolschewismus, des Faschismus und des Nationalsozialismus die geschichts- und sozialwissenschaftliche Forschung. In Aufnahme älterer Deutungen des modernen Totalitarismus als einer politischen Religion, die Erich Voegelin und Raymond Aron bereits im zeitgenössischen Schatten der großen Tyranneien des 20. Jahrhunderts unterbreitet haben, hat beispielsweise Hans Maier einen Katalog religionsphänomenologischer Merkmale entwickelt, die "bei Religionen wie auch bei totalitären Regimen auftreten" und die sich in Michael Rißmanns Worten so ausnehmen: "Die Möglichkeit, Schrecken zu erzeugen (,Tremendum et Fascinosum'), das Eindringen in die Privatsphäre, die Neigung zum Ritual, das ,esoterische' Prinzip, Menschen in der Gemeinschaft aus- oder einzuschließen (Arier versus Jude), die Ausrichtung an Fiktionen, die Verheißung von Heil und die Verkündigung eines Heilsbringers, weiterhin feste, neue Zeitrechnungen und schließlich die strukturelle Verwandtschaft mit Kirchen".
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(19.03.2018, 18:24)Serge schrieb:  Naja, ganz so abwegig ist das nicht. Zumal Nicht-Gläubigkeit im religiösen Sinne ein Vakuum hinterlässt, das oftmals mit "Ersatz" aufgefüllt wird.
Siehe esoterische Strömungen oder Gruppen. Oder auch totalitäre Regime.
In der ZEIT vom 24.01.2002 (ja, schon so alt) findet sich folgende Buchrezension:

Führer von eigenen Gnaden - Michael Rißmann deutet den Nationalsozialismus als Religionsersatz 

Darum geht's doch gar nicht, das ist auch nicht neu. Es geht darum, dass es in bestimmten Kreisen anscheinend gerade "in" ist, den Islam als Religion mit der Ideologie des Nationalsozialismus gleichzusetzen.
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(19.03.2018, 18:44)leopold schrieb:  Darum geht's doch gar nicht, das ist auch nicht neu. Es geht darum, dass es in bestimmten Kreisen anscheinend gerade "in" ist, den Islam als Religion mit der Ideologie des Nationalsozialismus gleichzusetzen.

Das war als Antwort auf Eva Lunas Post gedacht.
Entschuldigung.
Sad
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