16.11.2023, 09:42
Anonymous schrieb:Ich habe versucht eine Frage zum Antisemitismus, natürlich etwas salopp, anzustossen:
https://www.augsburger-allgemeine.de/pol...t_45074266
Zielt natürlich darauf ab, daß Antisemitismus, eine Unterform des Rassismus, überall (sei's politisch, sei's landmännsich, sei's ...) seine Wurzeln hat.
Ich hab den Thread, der sich auf den Wais-Kommentar bezieht, gelesen.
Den Kommentar von Rudi Wais finde ich zutreffend und sehr aufschlussreich, weil er Aspekte einbringt, die man sonst in den Kommentaren der deutschen Edelfedern in SZ, ZEIT usw. nicht findet.
Dass sich dort die üblichen "aufgeklärten" Wortführer und Relativierer heißlaufen, verwundert mich nicht, denn mit der Erwähnung Judith Butlers, Ikone der queren Bewegung und schärfste Israelkritikerin, die Hamas für einen Teil der globalen Linken bezeichnet, spießt er das ganze Dilemma treffend auf.
Kurz gesagt, Menschen wie die Mitglieder der Hamas würden mit Mitgliedern der queeren Community einen kurzen Prozess machen, sollten diese sich im Gazastreifen oder einem anderen muslimischen Land niederlassen und ihre Queerität ausleben wollen. Mit Schimpf, Schande und Schlägen würde man sie aus dem Land werfen, wahrscheinlich würde ihnen noch Schlimmeres widerfahren.
Denn weltweite anerkannte Grundrechte (siehe UNO!!!) wie Gleichberechtigung und Gleichstellung von Mann und Frau, Anerkennung von gleichgeschlechtlicher Liebe, Meinungs- und Religionsfreiheit werden in diesen Regionen meist oder gar nicht eingehalten. Ganz zu schweigen vom weiteren woken Gequeere …
Insofern kann ich diese "Linken" nicht ernst nehmen. Warum sie so verbohrt, verblendet und verführt sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass dieses Fass bald überlaufen wird.
In den amerikanischen Ivy League Universities ist dieses Phänomen schon zu einem riesigen Problem geworden. Gesinnungsdruck verdrängt immer mehr die Freiheit der Wissenschaft, Unipräsidenten wurden von "Aktivisten" unter Druck gesetzt bzw. erpresst, ganze Fakultäten wurden "gesäubert", also sozusagen gebutlert … und Trump lacht sich ins Fäustchen.
Aber dasselbe Phänomen gibt es ja mittlerweile auch an den deutschen Unis, inklusive erzwungener Absagen von Lesungen und Vorträgen.
Vielleicht sollten sich mal wirklich links denkende Politiker - falls es so was in der SPD noch gibt - dieses Problems annehmen, bevor es zu spät ist, um originär linkes Denken zu retten. Denn was sich heute alles links nennt, ist zum Fremdschämen.