31.03.2019, 13:19
(31.03.2019, 11:32)messalina schrieb: Israel hat ja schon lange einen Atomreaktor in Dimona. Da könnten sie schon Atombomben ausgebrütet haben. In Syrien haben sie ja 2007 einen Atomreaktor, der in Bau war, bombardiert. Weil sie gedacht haben da würde mal Plutonium ausgebrütet. Wenn sie das den anderen zutrauen dann bestimmt weil sie wissen dass das geht. Und das wissen sie weil sie es selber tun, da bin ich mir ziemlich sicher.
Was mich immer wundert: Warum droht Iran nicht damit, den Atomreaktor in Dimona anzugreifen, mit einer Rakete? Der ist nur 60 km von Jerusalem weg und das gäbe bestimmt eine Katastrophe viel schlimmer als Tschernobyl und Fukushima zusammen, weil da ja dann alles als riesige radioaktive Staubwolke in die Luft fliegt. In Hiroshima sind glaube ich mehr Menschen an der Strahlung gestorben als durch die Explosion. Jedenfalls könnte da eine normale Bombe bestimmt fast genauso viel Schlimmes anrichten wie eine Atombombe, oder nicht? Gruselig. Und je nachdem wie der Wind weht kommt das dann alles zu uns.
Aus einem Atomreaktor kommen doch keine fertigen Bomben raus, sondern nur das Rohmaterial für den Sprengstoff.
Dann entwirfst du eine Bombe und baust sie. Aber bevor du sie einsetzt, muss du sie doch testen. Das mussten die Amerikaner, die Briten, die Franzosen und die Sowjets ja auch. Und sogar Kim musste das noch, obwohl sich heute vieles am Computer simulieren lässt. Und auch, wenn heute die Tests fast alle unterirdisch gemacht werden, um die Radioaktivität nicht in die Atmosphäre zu entlassen, nachweisen kann du das dabei entstehende "Erbeben" durch seismographische Messungen immer, und zwar weltweit.
Was allerdings eine wirkliche Gefahr ist, sind sogenannte "schmutzige Bomben", bei denen die Explosion gar nicht unbedingt eine nukleare sein muss. Sondern die soll nur stark radioaktive Partikel fein über dem Feindesland verteilen.
Du kannst aber Städte auch ganz ohne Explosion verstrahlen, so es diese zwei Müllsammler aus Brasilien aus Versehen mal mit Teilen der Stadt Goiânia gemacht haben. Sie brauchten dazu nur 93 Gramm Cäsium-137 in Form von Cäsiumchlorid.
Goiânia-Unfall