06.02.2019, 18:47
(06.02.2019, 11:50)Serge schrieb: Haben Sie den Artikel im MERKUR eigentlich ganz gelesen und nicht nur den ersten Abschnitt?
In der Folge nämlich bringen die Landwirte durchaus ernstzunehmende Einwände vor.
Der eigentliche Schmunzelwitz in Ihrem Beitrag aber liegt darin, dass sich - wie Sie selbst schreiben - ein seiner Arbeit entfremdeter Büroarbeiter, also exemplarisch Sie, anmaßt, den Landwirten vorzuwerfen, dass sie ihrer Arbeit entfremdet sind und nichts von dem verstehen, was ihre Lebensgrundlage darstellt.
Lesen Sie einfach mal den Artikel im MERKUR zu Ende.
Und noch etwas zum Inhalt bzw. zur Begründung des Volksbegehrens:
Den Text dürften, wenn überhaupt, max. 10% derer, die den Antrag auf das Volksbegehren unterschreiben, gelesen haben. Ich hab ihn gelesen, mit dem Mut zum Überfliegen.
Erkenntnis:
Die Verbesserungsvorschläge bzw. Änderungsforderungen sind teilweise richtig und sinnvoll, aber Ausführungen zu den Gesetzesänderungen sind nur für Bürokraten eine Sinnenfreude, die Zusammenfassungen danach nicht viel besser. Wer liest das gründlich und ganz?
Die Unterzeichner unterschrieben, weil das "grün" und umweltfreundlich ist und weil sich die Landwirte "umweltschädlich", ja umweltzerstörerisch verhalten.
Das ist die einfache Botschaft, die Quintessenz dieses Textes, die von Propagandisten wie Ihnen hineininterpretiert und verkündet wird.
So einfach ist das.
Ach ja, und "fünf vor zwölf", die Welt geht gleich unter, wenn wir nicht für das Volksbegehren sind.
Wieso unterstellen eigentlich ausgerechnet Sie, der sich mit diesem Volksbegehren nie beschäftigt hat, anderen niedere Motive und eine allgemeine Feindlichkeit gegenüber Landwirten? Ihre Selbstgerechtigkeit ist hier nach wie vor unübertroffen.
Ich selbst fühle mich meiner Arbeit gegenüber übrigens keineswegs entfremdet, da ich diese völlig selbstbestimmt tun kann und auch weiß, wofür ich diese tue. Dieses Glück haben aber nicht viele. Landwirte sind ja grundsätzlich nah am Produkt und normalerweise auch ihre eigenen Herren. So wie diese heutzutage aber allzuoft mit ihren Tieren und ihrem Land umgehen, kann man sie nur bemitleiden. Industriearbeiter quälen das "Material" wenigstens nicht, mit dem sie arbeiten. Zum Glück gibt es immer mehr Landwirte, die so nicht mehr weitermachen wollen.