25.05.2018, 20:23
(25.05.2018, 19:58)Serge schrieb: Interessant wäre ja, wo Rudi Dutschke, wenn er noch lebte, heute stehen würde - wenn er sich nicht ganz aus der Politik zurückgezogen hätte.
Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Das ist so ähnlich wie bei Jimi Hendrix. Der hatte kurz vor seinem Tod auch noch eine künstlerische Kurve gekratzt, die Jimi Hendrix Experience aufgelöst und die Band of Gypsys gegründet. Mit anderem Drummer und anderem Basser.
Das hätte potenziell hochinteressant werden können und es ging mehr in die jazzige und soulige Richtung. Weg vom Hardrock, jedenfalls.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=7wYRxV7T4gY ]
Und auf einmal war Jimi tot, in der Badewanne erstickt an seiner eigenen Kotze.
Ich hab inzwischen meinen Frieden damit gemacht. Es gibt halt, was es gibt. Und was daraus hätte werden können, wenn er nicht an der Überdosis gestorben wäre, interessiert mich nicht. Ist vermutlich besser so, wenn man sich ansieht, was andere Bands dann später angestellt haben, deren Mitgllieder diese Zeit überlebt haben. Jefferson Airplane -> Jefferson Starship -> Starship. Rolltreppe abwärts. Hätte nicht einfach eine segensreiche Katastrophe die Mitglieder von Jefferson Airplane rechtzeitig dahinraffen können? Welche Daseinsberechtigung hat in Plastik gepresste Musik von Jefferson Starship oder gar Starship? Keine. Das war dann irgendwann nur noch Umweltverschmutzung, sonst nichts mehr.
So gesehen haben Jimi Hendrix, Jim Morrison und Janis Joplin alles richtig gemacht. Sie haben genau im richtigen Moment aufgehört, und zwar endgültig. Nicht wie diese komischen Rolling Stones, die ständig noch eine allerletzte, jetzt aber wirklich, "Abschiedstournee" spielen.
Aber die einen sind halt schon sehr lange tot und die anderen leben noch. Ying und Yang.