25.01.2018, 10:37
(25.01.2018, 07:47)Martin schrieb: Mir ohnehin schleierhaft, wie man heutzutage noch rauchen kann. Ok, in den 1970ern und 1980ern war das weit verbreitet und die Aufklärung über die gesundheitlichen Schäden noch rudimentär.
Martin
Anfangen heute ja, aber wer drin steckt in der Krankheit Sucht hat es verdammt schwer.
Man muss das mal erlebt haben wenn jemand versucht aufzuhören, sich dadurch unweigerlich verändert, wie dies vom Umfeld oft so nicht akzeptiert wird, nennt man Co-Abhängigkeit.
Sprüche wie rauch eine du bist nicht mehr zu ertragen sind keine Seltenheit.
Suchttherapie, egal welche, funktioniert nur über Einbindung der sozialen Umgebung.
Ich kenne einige die ihre Herionvergangenheit nur deshalb bewältigt haben weil sie an anderen Orten ein völlig neues Leben begannen.
Ist dazu wirklich jeder in der Lage?
Ein trockener Alkoholiker hat außer Job überhaupt kein soziales Umfeld mehr da er mit seinen Warnungen und Verhaltenskritik zu "unkommod" ist.
Wer will entscheiden ob es aus seiner Angst rückfällig zu werden entstanden ist oder weil er den Leuten die Wahrheit sagt die keiner hören will?
Eine Abkehr von Suchtverhalten hat immer auch eine starke Veränderung der Person zur Folge.
Wird dies nicht akzeptiert wird der Erfolg extrem torpediert.
Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, ohne kommt er kaum zurecht.