24.10.2017, 08:56
(24.10.2017, 08:46)bbuchsky schrieb: Wenn Sie es so möchten.......
Mir ist wohl entgangen, zu wessen Vorteil sich die Zerlegung der EU entwickelt, aber ich mutmaße mal, dass dieser Vorteil nicht in Westeuropa zum Tragen kommt.
Wohl noch nie in der Geschichte ist es einer international marodierenden Militär- und Wirtschaftsmacht leichter gefallen, seine Konkurrenz gezielt zu zerlegen.
Ein Schelm, der glaubt, die Fluchtrichtung der Menschen hätte sich nicht vor Beginn der Auseinandersetzungen um die russischen Militärbasen im Nahen Osten eruieren lassen. Der Süden brannte ja bereits lichterloh, von Kongo bis Somalia, die Zone zu destabilisieren, in die sich diese Leute flüchten konnten, hat zum Run auf Europa geführt.
Auch hier haben sch die USA die Mechanismen zunutze gemacht, die von bürgerlichen Zwergpinschern wie Merkel und Schäuble, Juncker und Schulz gepflegt wurden. Das ist sicher EU-Versagen. Aber den Run auf Europa haben andere initiiert, mit genau dem Ziel, dass sich jetzt abzeichnet.
Spaltung eines Wirtschaftskonkurrenten.
Religiöse oder nationalistische Tendenzen werden nun mal von Menschen befördert.
Die USA sind also daran schuld, dass viele Länder in der EU wirtschaftlich dauerhaft abgehängt sind, dass sich die Lebensstandards dort massiv verschlechtert haben, dass sich Steueroasen innerhalb der EU herausgebildet haben und dass ein EU-interner, ruinöser Wettbewerb der Steuer- und Sozialsysteme stattfindet? Die Bevölkerung hat dem lange zugesehen, inzwischen rd. 15 Jahre und alle möglichen politischen Konstellationen des üblichen Spektrums gewählt, ohne das eine nachhaltige Besserung eingetreten wäre. Ich kann zumindest verstehen, warum es sich so entwickelt, wie es sich entwickelt. Alles hausgemacht. Mit dem Kongo und den USA hat das jedenfalls nichts zu tun.
Martin