19.10.2017, 11:39
Es ist wie bei allem; wir haben wunderschöne Regeln und Gesetze, die man einhalten, aber auch mißbrauchen kann.
In der Pharmabranche wie auch in allen anderen, aber da vielleicht besonders, laufen viele Entwicklungen parallel ohne greifbare Aussicht auf Erfolg. Wenn sich dann tatsächlich ein Erfolg einstellt, muß er die vergeblichen Bemühungen anderer Entwicklungen finanzieren.
Kenne mich in der IT-Branche nicht aus, aber grundsätzlich eröffnen sich Patentingeneuren, -anwälten und -prüfern beim Studium von Patentanmeldungen Möglichkeiten, 'Knackpunkte' heraus zu arbeiten, die bestehende Patente und -anmeldungen quasi nahelegen und daraus ein Patent zu schinden, nicht unbedingt, um es selbst oder via Lizenz zu verwerten, sondern um Entwicklungen der Konkurrenz zu blockieren.
Oder es führt dann zu einem Kuhhandel: Du läßt uns dein Patent in unserer Melkmaschine nutzen, dafür darfst du unseres in deinem Mistbreiter.
Allerdings ist da schon ein Riegel davorgeschoben: Jede Patentanmeldung wird daraufhin überprüft, ob deren Gehalt das durchschnittliche Wissen eines Fachmanns übersteigt >>> Erfindungshöhe >>> Ermessenssache des Patentprüfers; muß/sollte in der Patentanmeldung deshalb eindeutig herausgearbeitet sein >>> Bezugnahme auf den (bekannten) Stand der Technik und demgegenüber das mehr oder weniger tolle Neue. Das kann dann dazu führen, daß die Vorteile des Neuen darin bestehen, daß es nicht die Nachteile des Alten hat.
Beispiel Pharmabranche: Das neue Medikament wirkt genauso schle gut wie das alte, aber es hat weniger unerwünschte Nebenwirkungen.
In der Pharmabranche wie auch in allen anderen, aber da vielleicht besonders, laufen viele Entwicklungen parallel ohne greifbare Aussicht auf Erfolg. Wenn sich dann tatsächlich ein Erfolg einstellt, muß er die vergeblichen Bemühungen anderer Entwicklungen finanzieren.
Zitat:Martin
Es wäre mal an der Zeit, diesen Unsinn zu liberalisieren. Gerade in der IT ist es so, dass sich viele Hersteller regelrechte Patentkriege liefern, was letztendlich die Entwicklung neuer Produkte hemmt. Nicht jeder Nippel an einem Dosendeckel ist schutzwürdig. Es gibt seit längerem sogar schon Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, irgendwelche Dada-Erfindungen zu patentieren um dann andere Firmen mit fragwürdigen Prozessen zu überziehen, sog. "Patent-Trolle".
Kenne mich in der IT-Branche nicht aus, aber grundsätzlich eröffnen sich Patentingeneuren, -anwälten und -prüfern beim Studium von Patentanmeldungen Möglichkeiten, 'Knackpunkte' heraus zu arbeiten, die bestehende Patente und -anmeldungen quasi nahelegen und daraus ein Patent zu schinden, nicht unbedingt, um es selbst oder via Lizenz zu verwerten, sondern um Entwicklungen der Konkurrenz zu blockieren.
Oder es führt dann zu einem Kuhhandel: Du läßt uns dein Patent in unserer Melkmaschine nutzen, dafür darfst du unseres in deinem Mistbreiter.
Allerdings ist da schon ein Riegel davorgeschoben: Jede Patentanmeldung wird daraufhin überprüft, ob deren Gehalt das durchschnittliche Wissen eines Fachmanns übersteigt >>> Erfindungshöhe >>> Ermessenssache des Patentprüfers; muß/sollte in der Patentanmeldung deshalb eindeutig herausgearbeitet sein >>> Bezugnahme auf den (bekannten) Stand der Technik und demgegenüber das mehr oder weniger tolle Neue. Das kann dann dazu führen, daß die Vorteile des Neuen darin bestehen, daß es nicht die Nachteile des Alten hat.
Beispiel Pharmabranche: Das neue Medikament wirkt genauso schle gut wie das alte, aber es hat weniger unerwünschte Nebenwirkungen.