27.09.2017, 17:39
(27.09.2017, 11:25)Martin schrieb: Wie bitte? Ein Land, geographisch in der Mitte der EU-Zone gelegen, mit eigener, überaus starker Währung, gut ausgebautem Sozialsystem und Einfuhrzöllen ist das wettbewerbsfähigste Land der Welt? Schöner kann man die angeblichen Vorteile der EU nicht entzaubern und als Lüge enttarnen. So stünde auch Deutschland ohne die EU da, zusammen mit der guten, alten DM.
Martin
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Schweiz profitiert von ihrer Lage mitten in der EU und von den bilateralen Verträgen mit der EU. Deutschland liegt übrigens als großes Industrieland nicht weit hinter der Schweiz zurück und hat sich zuletzt stetig verbessert. Das war früher auch schon mal ganz anders wie z. B. in einer Studie aus dem Jahr 2002 deutlich wird. Ihre Erinnerung an die angeblich so goldene Zeit trügt:
Zitat:Die weniger beruhigende Antwort lautet: Langfristig hat die deutsche Wirtschaft offensichtlich an Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten verloren. Zum einen: Der Anteil am Export der Welt insgesamt geht zurück. Deutschland kann seinen Weltmarktanteil aus der zweiten Hälfte der achtziger Jahre nicht halten. Es ist ein deutlicher Rückgang seit 1989 bis etwa 1993 zu beobachten; danach findet nochmals ein kontinuierlicher Rückgang statt. Im Jahr 2000 liegt der Weltmarktanteil von 8,7 unter dem langfristigen Durchschnitt von 10,6 vH für den Zeitraum von 1975-1989.1991 lag er bei 11,4 vH, ein Rückgang um 2,7 Prozentpunkte. Auch eine Berechnung des Weltmarktanteils zu konstanten Preisen und zu dem Wechselkurs von 1995 zeigt eine Abnahme des Anteils in der ersten Hälfte der neunziger Jahre.
Verliert die deutsche Wirtschaft Wettbewerbsfähigkeit?