13.09.2019, 19:20
(13.09.2019, 19:07)forest schrieb: In den Verkaufsanzeigen sind die Preise, die verlangt werden, aber nicht die, die bezahlt werden.
Verfolge seit Jahren z.B. Immoscout, aber auch die Schaukästen bei Banken und die Anzeigeblätter. Bei den Onlineangeboten sehe ich fast immer und das jahrelang Immobilien im Sinne von Standuhren; kaum ist der Preis etwa 10% unter dem Gängigen, ist die Burg weg, weil verkauft. Bei Gebrauchtwagen das Gleiche. Wer sein Haus oder was auch immer ewig behalten will, biete es zu einem überhöhten Preis feil. Irgendwann ist der Preis wegen der aufgelaufenen hohen Inseratkosten und der eingesetzten Hoffnung und Geduld des Verkäufers kalkulatorisch gerechtfertigt, aber nicht im Wert des Verkaufsgegenstands.
Meine Erfahrung ist eine andere, allerdings schon ein paar Jahre her. Als ich eine weitere Wohnung kaufen wollte, passierte es mir mehrmals, dass „Münchner“ ohne zu handeln schon einen Vorschuss in bar auf den Tisch blätterten, um sich das Objekt zu sichern. Gut, wer sein Häuschen in den Augsburger Stauden verkaufen will, tut sich vielleicht etwas schwerer. Aber gute Lagen - no Chance. Die stehen auch erst gar nicht in den Schaukästen der Banken, so schnell sind die weg.
Martin