25 Jahre Amazon: Ein amerikanischer (Online-)Traum

[EvaLuna]

Das Thema online-Handel hatten wir hier ja schon mehrmals rauf und runter diskutiert.
Offensichtlich ist es den meisten Usern hier egal, dass dadurch auch die Innenstädte veröden.
Aber dann sich aufregen, wenn ein Laden nach dem anderen schließt und "die Politik" mal wieder
schuld ist, weil die das nicht in den Griff kriegen!  

Diese Aktion fand ich klasse:

So reagieren Passanten auf die mit Packpapier verhüllten Schaufenster in der Nördlinger Innenstadt.

Auf einem Schild im Fenster steht: „’Online shoppen ist sooo schön?’ Eine tote Einkaufsstadt auch???“ Die Nachricht ist klar. Das Paar kommt aus Amerika und kennt die Folgen der Online-Riesen. „Wir haben in New York das selbe Problem. Die kleinen Geschäfte müssen wegen Amazon schließen“, sagt Don Travis. Eine Aktion wie die in Nördlingen habe er bisher noch nie gesehen. Er wolle die verhüllten Schaufenster abfotografieren, um sie seinen Bekannten in den USA zu zeigen und verrät, dass er seinen Teil für den bayerischen Einzelhandel beigetragen habe: Das Paar reist mit viel Übergepäck nach Hause.

Protest gegen Online-Handel: Nördlingen soll keine Geisterstadt werden 

Nicht nur die Läden haben Umsatzeinbußen, sondern auch die gesamte Gastronomie rundherum! Viele gehen ja nach dem Einkauf noch einen Kaffee trinken oder zum Essen.

Auch ich halte diese Entwicklung für bedenklich. (Fast) alles was ich tragen kann, kaufe ich in der Stadt. Und ich hatte selten ein Problem das Passende zu finden. Aber im Gegensatz zu anderen macht mir Bummeln auch Spaß.