28.09.2016, 18:50
(28.09.2016, 18:09)Phantomias schrieb: Es wird vermutlich nicht notwendig werden, aber im Falle des Falles sollte der Bund keine Rettungspakete schnüren, sondern direkt als Anteilseigner in die Deutsche Bank einsteigen. Ein Absturz der Bank ist jedenfalls keine vernünftige Option.
Die derzeitige Krise hat ja auch wenig mit den derzeitigen Geschäften der Bank zu tun, sondern mit den Schweinereien in der Vergangenheit. Dazu sollten die Ex-Vorstände Ackermann und Jain noch zur Kasse gebeten werden, die diese Betrügereien, wenn nicht initiiert, aber doch zumindest wohlwollend geduldet haben, um die gewünschten Renditen zu erzielen.
Den Inhalt Ihres ersten Ansatzes sehe ich genau so. Die sog. Rettungspakete sind ja keine Geschenke - das Geld ist nur geliehen und, wenn ich mich richtig erinnere, hat z.B. die Commerzbank einen großen Teil bereits wieder zurückgezahlt.
Na - ob das alles Schweinereien sind (oder damals waren) will ich hier nicht beurteilen. Sicher scheint jedoch, was heute nicht mehr geht ging noch vor 10 Jahren. Die Regulierung der Banken hat stark angezogen.
Jain hat der Deutschen Bank verdammt viel Geld gebracht - er war und ist einer der Besten im Investmentgeschäft. Ob er alles so gewusst hat bezweifle ich. Ich kenne konzerne mit 50000 und mehr Mitarbeitern und weiß auch weas ganz "oben" manchmal alles so ankommt...... . Ein Vorstand, insbesondere noch der Vorsitzende davon kann einfach nicht alles wissen.
Noch eine Anmerkung zu den Strafzahlungen, die nicht nur von der Deutschen Bank, in den USA so verlangt werden. Undiskutabel. Ähnlich wie z.B. die Schadensersatzforderungen die in den USA so möglich sind. Is tdas "normal"?