27.03.2019, 08:55
(27.03.2019, 00:54)Sophie schrieb: Den Vergleich finde ich gar nicht übel. Genau so ist es. Jede handwerklich ausgeübte Tätigkeit und da gehört alles dazu, wozu eine Person anwesend sein muss, um die Leistung zu erbringen, ist komplett im Nachteil zu 'Schöpfungen', die einmal erbracht werden und die dann durch Nachfrage Millionen einbringen. Aber die Leute wollen ja alles 'umsonst'. Nicht etwa kriegen die Urheber ihren Rachen nicht voll.
Es wurde ja auch geklagt, dass die Musiker nichts mehr verdienen könnten. Jetzt müssen sie auf Tour gehen. Da ist noch genug zu holen. Ist halt anstrengender als nur eine Platte zu produzieren und sich daran eine goldene Nase zu verdienen. Stimmt, manche verdienen auch nichts oder schlecht. Aber das liegt dann vllt. einfach auch an mangelnder Nachfrage generell.
Wenn sich der Sänger von Element of Crime, Sven Regener, so fürchterlich darüber echauffiert, dass er um sein Honorar geprellt wird, kriege ich sooo nen Hals.
99% der Kulturschaffenden können kaum oder gar nicht von ihrer Tätigkeit leben. Nur weil sich 0,1% dumm und dämlich verdienen, sollte man die Interessen der großen Mehrheit nicht einfach ignorieren. Das wird nämlich langfristig dazu führen, dass deren Leistungen gar nicht mehr erbracht werden.
Die gestrige Entscheidung des EU-Parlaments ist nach der Datenschutz-Grundverordnung ein weiterer gewaltiger Schritt nach vorne, um die Macht der internationalen Internetkonzerne zumindest einzuschränken.