26.03.2019, 19:36
(26.03.2019, 18:49)PuK schrieb: Nein, denn die amerikischen Lobbyisten treiben sich nicht in Straßburg und Brüssel rum, sondern im amerikanischen Kongress. Dort haben sie z.B. für den Copyright Term Extension Act, auch bekannt als "Mickey Mouse Law", gesorgt.
Die Rechte an den frühen Micky-Maus-Werken wären nämlich um ein Haar abgelaufen und Filme wie "Steamboat Willy" damit Public Domain geworden. Also hat sich die Walt Disney Company mit ihren Lobbyisten beim amerikanischen Gesetzgeber intensiv darum bemüht, dass ganz einfach die Geltungsdauer des Urheberrechts um 20 Jahre verlängert wird. Und genau so ist das dann auch so passiert.
Mary Bono, die Witwe von Sonny Bono (der Sonny von Sonny and Cher, später Politiker), hätte es gerne noch extremer gehabt. Sie wollte einen ewigen Urheberrechtsschutz. Als ihr jemand steckte, dass das verfassungswidrig wäre, plädierte sie auf "ewig minus einen Tag" , konnte sich aber auch damit nicht durchsetzen.
Was erzählen Sie eigentlich ständig für einen themenfremden Quatsch? Sie sind doch an den Sachthemen gar nicht interessiert, sondern Sie brauchen nur Aufhänger für irgendwelche Anekdoten oder Selbstbespiegelungsorgien.
Zum Lobbyismus von Google in Brüssel:
Zitat:Die mit der Umbenennung einhergehende Umorganisation der Abteilung von Google soll besser mit den gestiegenen Anforderungen umgehen und "erfolgreich mit Regierungen und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten" können. In Bezug auf die Arbeit der Lobby-Abteilung von Google heißt es: "Wir konzentrieren uns zunehmend auf die Regierungsakteure, die für den Betrieb von Google von entscheidender Bedeutung sind, und die nächste Generation von Technologien regulieren". Die wichtigsten Inhalte seien, die Regeln der Privatsphäre und zum Datenschutz der Nutzer im Sinne Googles zu beeinflussen ebenso wie Vorgänge im Wettbewerbs- und Kartellrecht. Erst Anfang dieses Jahres wurde gegen Google eine Strafe im Zusammenhang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung in Höhe von 50 Millionen Euro verhängt. Ebenso wirft die EU-Kommission dem Unternehmen vor, seine marktbeherrschende Stellung durch das mobile Betriebssystem Android missbraucht zu haben. Die dafür verhängte Strafe in Höhe von 4,34 Milliarden Euro sorgte bei Google gar für einen Gewinnrückgang.
Google will offenbar stärkeres Politik-Lobbying betreiben