13.01.2019, 18:18
Vor einigen Tagen hatte ich ja schon an anderer Stelle geschrieben als Antwort an Serge:
Ich diskutiere viel - auch im realen Leben - mit Andersdenkenden. Und ich habe eins immer wieder feststellen müssen, dass diejenigen, die so vehement die "Flüchtlingskrise" als größtes Problem aller Zeiten betrachten, schon immer latent oder offen Vorbehalte gegen Migranten hatten ("Migration ist die Mutter aller Probleme" usw.).
Und es sind oft Leute, die in der berühmten Filterblase leben und ihre Informationen fast ausschließlich nur noch aus einschlägigen Blogs und Facebook beziehen, weil ja die "Staatsmedien" nur noch lügen.
Oder/und es sind solche, die schon lange gefrustet sind, wegen privater Probleme, Hartz IV, niedrige Rente, zu hohe Mieten EU usw.usf. Und das natürlich oft zu Recht. Da bin ich die Letzte, die das nicht ernst nimmt.
Deshalb ist auch die aktuelle Entwicklung seit 2015 bestimmt nicht alleinige Ursache für den Rechtspopulismus wie ich schon öfters angesprochen hatte. Das gilt für ganz Europa und die USA. Aber über die soziale Spaltung und ungerechte Vermögensverteilung wird ja kaum mehr gesprochen. Spätestens seit der Agenda 2010 und der Finanzkrise wächst die Unzufriedenheit in Teilen der Bevölkerung, im Osten schon seit der Wende.
Nur kann die AfD nicht der Heilsbringer sein und die feindselige Stimmung gegenüber allen (wahrnehmbaren) Migranten hat sich leider wieder verstärkt. Das berichten mir auch Betroffene, die hier geboren und aufgewachsen sind ("Ist das jetzt ein Flüchtling oder nicht?"). Berichte dazu - auch von Promis - gibt es mehr als genug.
Diese Gefahr der zunehmenden Diskriminierung, Rassismus und weiteren Spaltung sehen Sie eben überhaupt nicht und das ist sehr bedauerlich. Meinen Sie etwa, wenn nur 500.000 anstatt 1 Million Flüchtlinge gekommen wären, dass die Situation jetzt entspannter wäre?
Ergänzung: Es gibt halt nun mal einen Bodensatz von rechts-nationalen, rassistischen Menschen bei uns, die immer schon ein Problem mit Migranten hatten. Je nach Untersuchung liegt der bei 15 - 25 %. Die NPD war vielen dann doch zu schmuddelig und endlich war Licht am Horizont. Die AfD stieg auf wie Phoenix aus der Asche und dient als Sammelbecken für Obengenannte plus all die Verdrossenen, die u.a. wegen sozialer Ungerechtigkeiten hinzu gekommen sind.
Ich diskutiere viel - auch im realen Leben - mit Andersdenkenden. Und ich habe eins immer wieder feststellen müssen, dass diejenigen, die so vehement die "Flüchtlingskrise" als größtes Problem aller Zeiten betrachten, schon immer latent oder offen Vorbehalte gegen Migranten hatten ("Migration ist die Mutter aller Probleme" usw.).
Und es sind oft Leute, die in der berühmten Filterblase leben und ihre Informationen fast ausschließlich nur noch aus einschlägigen Blogs und Facebook beziehen, weil ja die "Staatsmedien" nur noch lügen.
Oder/und es sind solche, die schon lange gefrustet sind, wegen privater Probleme, Hartz IV, niedrige Rente, zu hohe Mieten EU usw.usf. Und das natürlich oft zu Recht. Da bin ich die Letzte, die das nicht ernst nimmt.
Deshalb ist auch die aktuelle Entwicklung seit 2015 bestimmt nicht alleinige Ursache für den Rechtspopulismus wie ich schon öfters angesprochen hatte. Das gilt für ganz Europa und die USA. Aber über die soziale Spaltung und ungerechte Vermögensverteilung wird ja kaum mehr gesprochen. Spätestens seit der Agenda 2010 und der Finanzkrise wächst die Unzufriedenheit in Teilen der Bevölkerung, im Osten schon seit der Wende.
Nur kann die AfD nicht der Heilsbringer sein und die feindselige Stimmung gegenüber allen (wahrnehmbaren) Migranten hat sich leider wieder verstärkt. Das berichten mir auch Betroffene, die hier geboren und aufgewachsen sind ("Ist das jetzt ein Flüchtling oder nicht?"). Berichte dazu - auch von Promis - gibt es mehr als genug.
Diese Gefahr der zunehmenden Diskriminierung, Rassismus und weiteren Spaltung sehen Sie eben überhaupt nicht und das ist sehr bedauerlich. Meinen Sie etwa, wenn nur 500.000 anstatt 1 Million Flüchtlinge gekommen wären, dass die Situation jetzt entspannter wäre?
Ergänzung: Es gibt halt nun mal einen Bodensatz von rechts-nationalen, rassistischen Menschen bei uns, die immer schon ein Problem mit Migranten hatten. Je nach Untersuchung liegt der bei 15 - 25 %. Die NPD war vielen dann doch zu schmuddelig und endlich war Licht am Horizont. Die AfD stieg auf wie Phoenix aus der Asche und dient als Sammelbecken für Obengenannte plus all die Verdrossenen, die u.a. wegen sozialer Ungerechtigkeiten hinzu gekommen sind.