13.01.2019, 15:20
(13.01.2019, 14:55)PuK schrieb: Das habe ich gleich danach noch präzisiert. Die Union ist konservativ, wirtschafts- und kirchenfreundlich. Eigentlich ist die Union die Zentrumspartei aus der Weimarer Republik in neuem Gewand mit dem einzigen Unterschied, dass das Zentrum streng katholisch war. Es sind ja auch vor Jahrzehnten viele Zentrumsmitglieder zur Union gegangen. (Die Zentrumspartei gibt es übrigens immer noch, allerdings tritt sie kaum noch bei Wahlen an und wenn, dann holt sie zwischen 0,0 und 0,1 % der Stimmen.
Das ist die CDU eben nicht mehr. Ein Laschet oder ein Günther könnten genauso gut Sozialdemokraten sein, so wie Scholz ein Unionsmann sein könnte. Selbst die CSU musste einsehen, dass sie mit ihrer rückwärtsgewandten Gesellschaftspolitik ihre Mehrheitsfähigkeit verliert. AKK ist gesellschaftspolitisch wieder ein Schritt in Richtung Nachkriegs-CDU, man wird sehen, was davon übrigbleibt, wenn sie tatsächlich Kanzlerin wird. Wahrscheinlich nicht viel.
Diese Entwicklung der Union ist m. E. nicht mehr umkehrbar, weil da die Mitglieder nicht mehr mitmachen würden. Deswegen wird rechts neben der Union eine politische Kraft bleiben. Die Frage ist, was das sein wird bzw. wieviele. Koalitionsfähig wird die AfD jedenfalls erst werden, wenn sie ihr Verhältnis zu den rechtsextremen, demokratiefeindlichen Elementen geklärt hat. Solange liegt die Zukunft bei Schwarz-Grün.