13.01.2019, 09:36
(13.01.2019, 01:49)PuK schrieb: Der Merkur hat zum Thema ein recht lesenswertes Interview mit einem Politikwissenschaftler von der LMU.
Man muss aber, glaube ich, noch weiter ausholen, weiter zurückgehen und sich die anderen Parteien, v.a. die ehemaligen Volksparteien ansehen. .../...
ein Vakuum füllt, indem sie vakante politische Positionen besetzt und Meinungen vertritt, die alle anderen Parteien am liebsten totschweigen würden.
Hm, hast dir aber ganz schön Arbeit gemacht. Das Interview im Merkur war kurz nach der letzten Wahl, 10/2017.
Deine Ausführungen halte ich für insgesamt zutreffend. Es fehlt eine moralische Leitfigur, wie es z.B. Brandt war, auch Schmidt. Der Polit-Prof. von der LMU führt u.a. Herzog an, Weizsäcker nicht. Den hätte ich zuerst genannt. Merkel modert moderiert nur. Sie läßt den Laden laufen oder vielleicht noch treffender (alternativlos) vor sich hin dümpeln, weil er selbstkorrigierend und mit Notlaufeigenschaften gesegnet ist. Es gibt haufenweise kluge und tüchtige Leute, die das vom Arbeiter bis zum Konzernboss schon deixeln und hoffnungslos überforderte Heuler aller Klassen ausgleichen.
Als Schlaglicht unter vielen herausgepickt war die Ehe für alle. Meinetwegen, aber sie hätte wenigstens anders heißen müssen. Es gibt noch mehr solche Beliebigkeiten. Warum nicht seinen Hund heiraten? Es gibt AGs, GmbHs, OHGs, SAs usw., nur als Beispiel. Wie wärs mit EE (Eva&Eva) oder AA (Adam&Adam)?
Holzschnittartig in schwarz/weiß der Zulauf zur AfD - undifferenziert gebündelt und verpackt:
"Schnauze voll, AfD jetzt, mal sehen, ob die was zerreißen. Wahrscheinlich nicht, aber es ist ein Tritt in den Hintern."