10.01.2019, 12:15
(10.01.2019, 00:42)PuK schrieb: Über Weihn8en habe ich mir die alte Fernsehserie "So weit die Füße tragen" angesehen. Da geht es um einen Deutschen, der nach dem 2. Weltkrieg in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Sibirien ist und (wenn mich nicht alles täuscht) 1948 hauptsächlich zu Fuß flüchtet. Und im sechsten und letzten Teil schafft er es dann, sich in den Iran durchzuschlagen, wo er zunächst für einen russischen Spion gehalten und eingesperrt wird. (Nach einiger Zeit kommt er aber frei, weil die iranische Polizei einen möglichen deutschen Onkel von ihm ausfindig macht, dem er in einem Familienalbum die auf den Fotos abgebildeten Personen korrekt benennt und so beweist, dass er der Neffe des Onkels ist.) Sehr sehenswert; solltest du dir unbedingt mal angucken, wenn du die Serie noch nicht kennst.Beiläufig, überlesen bitte bei Bedarf:
Der mehrteilige Film hat mich sehr beeindruckt. Dreikäsehoch damals. Forell hieß er, viel später bekam ich mit, daß er, Schauspieler von Beruf, Kreuzfahrtkapitän wurde, Heinz Weiß? Im Gefangenenlager im tiefsten Sibirien hat ihm ein Kamerad, Arzt, etwas Verpflegung und eine Pistole, was er sich beiseite geschafft hatte, in einem Rucksack übergeben, weil er selbst zu krank war, um fliehen zu können. Die erste Nagelprobe war, als er in einem Schneeloch versteckt mitbekam, daß er gesucht wurde. Er führte die Pistole an seine Schläfe, dann erinnerte er sich an die Worte des Arztkameraden, das niemals zu tun, sondern sich bis zur letzten Patrone zu verteidigen.
Hauptsächlich zu Fuß geflüchtet (Titel!), es war auch ein Floß dabei und Eisenbahn, vor allem Güterzüge.