25.11.2016, 18:49
(25.11.2016, 18:21)Michl schrieb: Die EU muss endlich ein einheitliches solidarisches Konzept für die Zuwanderung von Flüchtlingen, da brauchts Druck auf einige EU-Mitgliedsstaaten!
Träumen Sie weiter. Eben erst scheint sich Bulgarien wieder mehr Russland zuzuwenden, die Visegrad-Staaten versperren sich sowieso dagegen, und auch die meisten der anderen EU-Länder wollen sich drücken oder haben gar Desinteresse signalisiert.
Wie wollen Sie denn in dieser EU Druck auf andere Mitgliedsstaaten ausüben? Sie ist so konstruiert, dass das der Anfang vom Ende wäre. Eine UNO im Kleinen.
Wenn man die Flüchtlinge nicht in der EU nach einem bestimmten Schlüssel verteilen kann, dann bleiben alle in zwei bis max. 5 Ländern hängen. Und dann? Das kann's auch nicht sein. Also sollte man sich etwas anderes überlegen. Vielleicht die Flüchtlinge gar nicht so weit kommen lassen und sich dann wirklich in ganz verstärktem Maße in den Herkunftsländern der Flüchtlinge engagieren. Aufbau der Wirtschaft, der Agrarkultur, des Staßennetzes usw. Bis jetzt wird ja nur gelabert. Das kostet natürlich, aber dafür müsste man dann endlich mal die paar Tausend steuerlich schröpfen, denen es bei uns so gut geht, dass sie wirklich etwas zu verlieren haben.
Aber auch das ist natürlich weitgehend Illusion. Erstens müssten da alle Staaten mitmachen, und zweitens haben die politischen Entscheidungsträger nicht den Mumm, sich mit den Wirtschaftsbossen, der Hochfinanz usw. anlegen, die ja die wahre politische Macht indirekt und auch direkt in den Händen haben
Aber auf keinen Fall solche Not- und Verlegenheits-Deals wie den mit Erdogan.