20.11.2018, 19:36
(20.11.2018, 18:53)leopold schrieb: Das ist doch nur eine Unterstellung. Die Sache hatte eben den Platz, der ihr gebührt. Dass das Thema ideal für populistische Verdrehungen und Angstmacherei ist, liegt aber natürlich auf der Hand. Die Frage ist nur, wie die Probleme gelöst werden sollen, wenn jeder Versuch eines Lösungsansatzes bereits im Keim erstickt wird.
Ähnliches werden wir bald bei Maßnahmen gegen den Klimawandel erleben. In dem Augenblick, in dem solche Maßnahmen wirklich für den Einzelnen spürbar werden, hat die Stunde der Populisten geschlagen.
Lassen Sie doch mal den Schmarr'n mit dem dauernden Vorwurf des Populismus. Das ist kein Argument, wenn ich Ihnen das sagen darf.
Dagegen ist der ständige Gebrauch dieses "Totschlagarguments" Populismus par.
Ein Leserbrief zum von @Martin zitierten Artikel in der NZZ lautet:
Zitat:Markus Petersen • vor einem Monat
Dieser Migrationspakt ist de facto der Abschiedsbrief der westlichen Zivilisation.
(…) wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis immer mehr Teile des Pakts ganz und gar nicht mehr „soft“, sondern sehr verbindlich ausgelegt werden - und als Völkerrecht über der Verfassung stehen werden.
Der Schreiber formuliert zugespitzt, hat aber insofern recht, als es ein Völkergewohnheitsrecht gibt. Und das wird so definiert:
Zitat:Völkergewohnheitsrecht ist eine Form ungeschriebenen Völkerrechts, das durch allgemeine Übung, getragen von der Überzeugung der rechtlichen Verbindlichkeit der Norm, entsteht.(Quelle: Wikipedia)
Die Skepsis gegenüber dem Migrationspakt ist also nicht übertrieben, zumal dann nicht, wenn man diese entlarvende, geradezu indoktrinierende* Passage des UN-Migrationspaktes liest:
Zitat:Migration war schon immer Teil der Menschheitsgeschichte, und wir erkennen an, dass sie in unserer globalisierten Welt eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung darstellt ...___________________
* Indoktrination (Duden): psychologische Mittel nutzende Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung
PS: Wie gut, dass Sie kein simpler Populist sind.
Sie sind ein besonderer, ein Grünpopulist.