13.09.2018, 11:45
(13.09.2018, 09:52)PuK schrieb: Das ist immer ratsam. Diese geschlossenen Ökosysteme, die man "App-Stores" nennt, sind nicht gut. Das sind goldene Käfige.
Eine interessante Frage ist übrigens in diesem Zusammenhang, wie der Kunde überhaupt in den App-Store gekommen ist und sich da Firefox oder Chrome heruntergeladen hat. Bei einem jungfräulichen Windows 10 doch sicherlich mit Microsoft Edge, denn ein anderer Browser ist ja noch nicht drauf. Also weiß doch der Kunde bereits, dass er Edge hat, dann muss man ihm das doch nicht sagen.
Bei Windows 3.1 bzw. in meinem Fall 3.11 (das war die Version für Workgroups) ging es übrigens noch, den Internet Explorer rauszumachen. Nur mit Tricks, aber ich habe das aus Langeweile mal gemacht. Lief hinterher nicht mehr ganz rund, aber ging noch. Bei Windows 95 und 98 ging es auch noch, aber Windows funktionierte hinterher wirklich nicht mehr zufriedenstellend. An jeder Ecke tauchten Probleme auf, z.B. auch, dass der "Explorer" (also der für die lokalen Dateien, der "Dateimanager") offenbar von der Anwesenheit des Internet Explorers abhängig war. Wenn man also den Internet Explorer chirurgisch aus dem System entfernte, konnte man sich infolgedessen hinterher auch nicht mehr seine Dateien ansehen. Da half dann auch die Installation von alternativen Dateimanagern wie "Total Commander" nicht mehr. Ab Vista ging dann sowieso nichts mehr mit Browser entfernen.
Das ist auch so etwas, was ich nicht verstehe. Warum muss man den Browser so tief ins Betriebssystem integrieren? Alle anderen kriegen es hin, den Browser als eigenständiges Programm zu gestalten, unabhängig vom Rest. Aber Windows gibt den Geist auf, wenn man den IE oder Edge daraus entfernt. Das müsste doch nicht sein.
Sicherlich kann Microsoft auch einen Browser programmieren, der als eigenständiges Program läuft. Dies ist nicht gewohlt. Wenn es ginge, würde ich Edge löschen. Da bin nicht der einzige Nutzer von Windows 10, der dies so machen würde. Man muss ja nicht 2 Programme auf installiert haben und nutzt nur eines davon. So bleibt Edge halt da.
Übrigens kann man Microsoft Defender und ein anderes Antivirus-Programm nebeneinander laufen lassen. Mich hat ein Freund auf diese Möglichkeit hingewiesen. Beide Programme laufen problemlos parallel. Wenn der Defender da ist und es die Möglichkeit des parallelen Betriebes gibt, warum nicht. Auch hier hat Microsoft sicherlich eingesehen, dass viele ansonsten den Defender ausschalten. Der Defender hat bei den letzten Test sehr gut abgeschnitten.
Ich sehe in den beiden Abschnitte übrigens keinen Widerspruch. Solange sich beide Antivirusprogramme nicht gegenseitig behindern sondern ergänzen, ist es sinnvoll.
Keine Regel ohne Ausnahme.