25.05.2018, 14:23
(25.05.2018, 13:48)Udo schrieb: Da habe ich die eierlegende fliegende Wollmilchsau versucht.
Es leuchtet mir ein: Das kann so nicht funktioniern. Bei Gelegeheit setze ich Deine Vorschläge um. Dann wird die Qualität der eingestellten Bilder im Sicherheit besser.
Danke noch einmal.
Bitteschön, und ich freu mich schon auf die Bilder.
Noch ein Tipp, aber der ergibt sich eigentlich von selbst: Es ist klar, dass auch eine Speicherkarte einer Kamera irgendwann voll ist. Das ist zwar nicht mehr so wie früher mit den 24er oder 36er Filmen, auf denen man mit etwas Geschick 26 oder 38 Bilder aufnehmen konnte. Man brauchte halt spitze Finger beim Einfädeln. Ich hab hier übrigens noch eine alte Mittelformat-Kamera. Macht quadratische Bilder, 6 x 6 cm auf dem Negativ. Eine Agfa, von 1938 glaub ich. So eine. Ist aber nichts wert, obwohl sie einwandfrei funktioniert. Man kann so eine im Internet für unter 50 € kaufen. Und neue, unbelichtete Filme dafür kann man sogar auch noch kaufen und sie dann auch entwickeln und abziehen lassen.
Auf dem Sperrmüll vor unserem Haus lag neulich eine Fototasche rum. Eine Spiegelreflex. sogar mit einem teilweise belichteten Film darin, der irgendwann beim 17. oder 18. Bild für immer stehen geblieben ist. Drei Objektive, von Weitwinkel über Normal bis zum Tele mit Zoom, alles dabei. Nichts Großartiges, keine Hasselblad oder so. Eine "Revue" aus dem Quelleversand, aber die waren eigentlich nicht übel und waren auch mit Markenobjektiven kompatibel damals. Alles unbeschädigt, sauber und trocken, voll funktionsfähig, die Kamera brauchte nur neue Batterien.
Wow, dachte ich mir, als ich mit meinem (wirklich altem) Krempel zum Sperrmüll kam, wer schmeißt denn sowas weg? Und habe natürlich die Tasche erst mal sichergestellt. Wegschmeißen kann man so was auch selbst immer noch, aber erst mal sollte man gucken, was drin ist. Wenn man ein neugieriger Mensch ist und obendrein noch umweltfreundlich (Müll vermeiden, wo es geht).
Inzwischen bin ich schlauer. Solche Sets (Tasche, Spiegelreflex-Kleinbildkamera von "Revue", mehrere Objektive und Zubehör wie Filter) gibt es bei E-Bay wie Sand am Meer für etwa 30 bis 35 €. Nicht viel teurer und auch nicht viel billiger. Und der größte Witz ist, dass diese Kamera auch noch das "neue" Modell ist, mit digitalem LCD-Display, auf dem man verschiedene Sachen einstellen kann. Die ältere, analoge Version dieser Kamera ohne diesen Komfort, die gibt es nämlich ähnlich massenhaft, würde auf Ebay 10 € mehr bringen.
Aber ich schweife ab. Ich wollte dir ja noch einen Tipp geben.
Also: Experimentiere ruhig herum mit der Bildbearbeitung. Das lernt man nicht aus einer Anleitung, das muss man ins Gefühl kriegen. Man lernt es nur, indem man es macht. Learning by doing, so funktioniert das. Dabei produziert man anfangs jede Menge Ausschuss. Aber das macht nichts, so lange du dir immer die unveränderten Originale aus der Kamera aufbewahrst. Dann kannst du nämlich immer wieder neu damit experimentieren, und es ist nichts verloren, wenn das Experiment in die Hose geht. Das kommt zwar dann, mit der zunehmenden Erfahrung, immer seltener vor. Aber das unveränderte Original aus der Kamera (am besten in einem "RAW"-Format, also genau so wie die Kamera die Bilder abspeichert, wenn man sie knipst) sollte man sich immer als Rückversicherung zurückbehalten, meinetwegen auf einer USB-Festplatte, damit man damit notfalls noch mal völlig neu anfangen kann.