16.04.2018, 21:03
Die Bundesregierung ändert plötzlich ihre Syrien-Strategie
Soso, das ist also kein Widerspruch.
Was Seibert nicht sieht, kann also auch kein Widerspruch sein.
Es ist gut, wenn dieser Gernegroß auf sein "Normalmaas" zurechtgestaucht wird. Er nimmt den Mund ein bisschen arg voll und tönt wie Trump, May und Macron zusammen.
Zitat:Nach dem Militärschlag der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Anlagen zur Produktion von Chemiewaffen in Syrien konzentrieren sich die Bemühungen nun wieder auf die Diplomatie. Dabei wird in Berlin plötzlich etwas erwogen, was bis vor Kurzem undenkbar schien: eine Lösung, in der Syriens Präsident Baschar al-Assad eine Rolle spielen kann.
Als Erster forderte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), am Wochenende, diesen "unbequemen Gedanken" zu wagen. Russland werde schließlich einer Lösung ohne Assad nicht zustimmen. "Es gibt keine Lösung mit Assad, aber auch keine ohne ihn", sagte er im Interview mit WELT. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte dann in der "Bild"-Zeitung, er würde auch mit Assad reden(...)
Zunächst hatte es allerdings so ausgesehen, als spräche die Regierung hier nicht mit einer Stimme. Denn Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte am Montagmorgen noch betont: "Dass jemand, der Chemiewaffen gegen seine Bevölkerung einsetzt, Teil der Lösung sein kann, kann sich wohl niemand vorstellen." So äußerte sich der Sozialdemokrat vor einem EU-Außenministertreffen in Luxemburg, bei dem über Syrien beraten wurde.
Regierungssprecher Seibert sagte daraufhin, dass er bei Maas "keinen Widerspruch" zu seinen eigenen Aussagen sehe. Man müsse Realitäten annehmen, aber auch Ziele haben. "Wir sind in allen Aspekten der Syrien-Politik in der Bundesregierung einig." Damit deutet sich ein Umdenken in Berlin an.
Soso, das ist also kein Widerspruch.
Was Seibert nicht sieht, kann also auch kein Widerspruch sein.
Es ist gut, wenn dieser Gernegroß auf sein "Normalmaas" zurechtgestaucht wird. Er nimmt den Mund ein bisschen arg voll und tönt wie Trump, May und Macron zusammen.