28.01.2018, 13:29
(28.01.2018, 12:23)PuK schrieb: Die Auflagen werden hochmanipuliert durch Tricks wie Gratiszeitungen in Flugzeugen. Schon lange. Neu ist, dass berichtet wird, dass an S-Bahnhöfen im Münchener Raum Leute rumstehen mit stapelweise Süddeutschen. Und die verschenken sie an jeden, der vorbeikommt. Nicht, um ihm ein Abo anzudrehen, sondern einfach so, zum Mitnehmen. Und das machen sie zwei oder drei Stunden, und es heißt, der Absatz sei gering. Die Leute wollen die SZ nicht mal geschenkt. Und was dann nicht verschenkt wurde, bleibt stehen und wird irgendwann entsorgt.
Aber die Auflage bleibt in Zahlen hoch, wenn man sowas macht. Es ist ein Verlustgeschäft, einerseits, aber andererseits der Trigger für die Werbekunden, die sich überlegen, ob sie eine Anzeige schalten oder nicht.
Manchmal kann ich bei Deinen Beiträgen nur den Kopf schütteln. Ich habe Dich eigentlich für einen vernünftigen Menschen gehalten, aber was Du so alles vom Stapel lässt, stärkt meine Zweifel an meiner Einschätzung. Die verkaufte Auflage der SZ lag im 4. Quartal 2017 bei knapp 358.000 Exemplaren täglich. (Quelle ) Selbst wenn man Gratiszeitungen in Flugzeugen und Bahn hoch ansetzt kommt man auf nicht mehr als auf 5000 Gratisexemplare. Glaubst Du ernsthaft, dass diese Gratiszeitungen Auflagen hochmanipulieren?
Wenn irgendwo ein Stand einer Tageszeitung steht, dann ist es nicht unnormal, dass man da eine Abowerbung vermutet. Ergo wehrt man auch Angebote ab, weil man ja kein Abo will. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass man mit Gratiszeitungen neue Leser gewinnen will, die Augsburger Allgemeine schickt Dir sogar zwei Wochen die Zeitung gratis zu. Werbekunden wollen im übrigen belastbare Zahlen von unabhängiger Seite , da werden Abos und Verkäufe auf dem Zeitungsmarkt erfasst, ebenso die Remittenten.