21.12.2017, 10:00
(21.12.2017, 09:46)Klartexter schrieb: Was gibt es da zu lachen, PuK? Der Staat gibt dem bedürftigen Bürger eine gewisse GRUNDSICHERUNG, die hier in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern sogar relativ hoch ausfällt. Aber der Staat ist nicht verantwortlich für die Lebensumstände seiner Bürger, da ist schon jeder Einzelne in der Verantwortung. Wer pünktlich seine Miete zahlt, der sollte auch kein Problem mit seinem Vermieter haben.
Eine Sanktion hat man sich schneller eingefangen, als mancher denkt. Da reicht es, wenn die Post ein "Einladungs"-Schreiben verschlampt (einfache Briefe). Hartz IV reicht selbst bei 100 % gerade so. Es geht dann auch ziemlich schnell ans Grundsätzliche. Fragen wie "essen oder Miete zahlen" stellen sich. Sie würden sich nicht stellen, wenn es gelöst wäre wie früher.
Die Frage ist, ob eine Regierung, die mit ihrer Sozialgesetzgebung die Entstehung von Obdachlosigkeit fördert, ihre Arbeit ordentlich und zum Wohle des Landes verrichtet. Zustände wie in der Weimarer Republik kann niemand ernsthaft wollen. Wir sind aber nicht weit davon entfernt, und die Obdachlosen werden in letzter Zeit sichtbar mehr, auch in Augsburg.
Es ist nicht besonders generös von unserem Staat, eine Grundsicherung zu zahlen, und die noch von Bedingungen abhängig zu machen. Zur Menschenwürde gehören vor allem genug zu essen, etwas anständiges anzuziehen und ein Dach über dem Kopf, im Winter beheizbar und ganzjährig mit warmen Wasser. Das ist nicht beliebig kürzbar oder von Bedingungen abhängig zu machen. Das ist nicht fakultativ, sondern das muss der Staat laut GG leisten.