07.11.2016, 13:59
(07.11.2016, 10:54)Klartexter schrieb: Ich möchte auch keine Leute hier haben, die sich unter falscher Identität Asyl erschleichen wollen. Aber das Problem liegt ja weniger an den Grenzen von Deutschland, eher schon an den Grenzen der Mittelmeerstaaten. Wenn die Bootsflüchtlinge in Lampedusa an Land gebracht werden, dann haben sie Anspruch auf ein Asylverfahren. Gerettet werden die Leute in der Regel von der italienischen Küstenwache, ergo müsste die ja die Geretteten wieder in Nordafrika an Land bringen.
Was mich an der ganzen Geschichte immer wieder erstaunt ist die Tatsache, dass man eigentlich nie etwas davon hört oder liest, dass Flüchtlinge bei Gibraltar nach Europa kommen wollen. Das wäre an sich die kürzeste Passage, während von Lybien aus doch wesentlich weitere Wege zurück zu legen sind. Aber offenbat funktioniert dort die Grenzsicherung sowohl auf afrikanischer wie auch auf europäischer Seite besser.
Die Straße von Gibraltar liegt so dermaßen auf der Hand wie auch die spanische Enklave Ceuta, zum Beispiel . Das wissen die Spanier natürlich, und deshalb:
Zitat:Als an der Nordküste Afrikas gelegene, an Marokko angrenzende Exklave Spaniens ist Ceuta ebenso wie das weiter südöstlich gelegene Melilla ein begehrtes Ziel illegaler Einwanderung für Menschen, die hoffen, anschließend nach Europa weiterreisen zu können. Viele versuchen, die Absperrungen entlang der Grenze zu überwinden oder die Exklave schwimmend zu erreichen. Seit 1993 besteht deshalb ein 24 Kilometer langer, sechs Meter hoher Grenzzaun.
Sechs Meter sind schon mal eine Ansage; das sind 2,40 mehr als die Berliner Mauer hatte.
So muss das laufen. Über die Mauer kommt nur, wer sich vorher rechtmäßig eine Eintrittskarte verschafft hat. Wie im Kino oder beim Fußballspiel. Sonst können wir hier nämlich bald die Segel streichen.