06.11.2016, 10:48
(06.11.2016, 00:26)PuK schrieb: Die Briten sind aber gerade wegen des zunächst schwachen Pfunds im Vorteil dabei. Eine schwache Währung verbilligt Exporte.
Und ich vertraue da ganz auf die Volatilität der Industrie. Wenn die keine Probleme damit haben, Arbeitsplätze von Deutschland aus nach Tschechien, Rumänien oder sonstwohin zu verlagern und da von jetzt von gleich Fabriken aus dem Boden zu stampfen und auch wieder weiterzuziehen, wenn es woanders noch rentabler ist, so lange geht das auch in England.
Bewahren Sie mal die Ruhe und warten Sie ab. Die Realität hat Prognosen noch fast immer lächerlich aussehen lassen hinterher. Kaufen Sie sich mal eine Zeitmaschine und gehen Sie dann im Juni 1945 durch Augsburg und fragen Sie die Leute auf der Straße (es laufen dann genug dort rum, mangels Wohnung ) nach den Zukunftsaussichten für 1955, also in nur zehn Jahren. Sie werden sich wundern, wie falsch die alle liegen würden.
Es kommt letztlich nur darauf an, ob der Brexit hart oder weich ausfällt. Bei einem harten Brexit werden die Briten massiv leiden, bei einem weichen Brexit wird sich nicht viel ändern. Allerdings stellt sich die Frage, ob sie es dann nicht besser gleich ganz gelassen hätten.