24.09.2017, 18:21
(24.09.2017, 18:01)bbuchsky schrieb: Theoretisch sollten all diese Aspekte vor dem Hintergrund der von Ihnen bereits thematisierten Bevölkerungsexplosion, der "digitalen Revolution" und ihrer Folgen auf die Arbeitsmärkte weltweit betrachtet werden.
Leider wird mit der um sich greifenden Zerteilung und Entsolidarisierung ganzer Gesellschaften (zum Nutzen weniger) gerade der genau entgegengesetzte Weg beschritten. Der von Ihnen hochgelobte "Brexit" ist doch genau der Schritt in die falsche Richtung.
Oder glauben Sie, wirklich, dass sich, wenn nur alle Schotten, Katalanen, Basken, Bayern und Kalifornier sich in die falsche Richtung entwickeln, indem sie sich parzellisieren, in Summe schon irgendwie der richtige Weg beschreiten bzw. finden läßt?
Doch nicht wirklich, oder? Sie denken doch gerne rückwärts, siehe "back to the 80´s". So wird die Zukunft, gäbe es einen Komparativ zu unmöglich, unmöglicher! (Frei nach Dr. Seltsam)
Das eine hat doch mit dem anderen bestenfalls mittelbar zu tun. Die zur Verfügung stehenden, geeigneten Einwanderer werden wegen des Brexit nicht mehr oder weniger, ebenso zeigt sich die Bevölkerungsexplosion abseits der Industrienationen weitestgehend unbeeindruckt von innereuropäischen Befindlichkeiten und Unabhängigkeitsbestrebungen. Man kann die Unterschiedlichkeit der Kulturen und Völker nicht leugnen, man muss das Beste daraus machen. Zwangsstaatenbünde haben noch nie funktioniert, siehe Jugoslawien. Wie lange und schmerzhaft der Prozess in den USA war, trotz identischer Kultur und Sprache, ist ebenfalls bekannt.
Martin