11.08.2017, 17:12
(11.08.2017, 11:07)Sophie schrieb: Nun gut. Trotzdem zeigt das aktuelle Dortmunder Beispiel, dass man den Spielern doch nicht zu viel Macht über ihr Vertragsverhältnis einräumen sollte.
Ansonsten braucht man künftig gar nicht mehr von einer Mannschaft zu sprechen. Es werden dann künftig eben nur Sammelsurien von Spielern sein, die gerade für die nächsten vier oder fünf Monate geneigt sind in diesem oder jenem Verein ihrem Beruf nachzugehen. Ruft danach ein besser zahlender Verein - zieht man weiter. Keine erfreuliche Entwicklung und dass Sie das so pragmatisch sehen, finde ich unverständlich.
Ich kann mich noch gut an eine Diskussion im alten AA-Forum mit MrACE erinnern. Damals spielte der FCA entweder noch in der zweiten Liga oder war gerade aufgestiegen. Ich schrieb damals, dass der FCA darauf achten sollte, Spieler zu verpflichten, die sich mit dem Verein identifizieren und vielleicht sogar viele Jahre hier bleiben, um ein stabiles Mannschaftsgefüge aufzubauen. MrACE meinte damals sinngemäß, das sei Quatsch, die Zeiten seien anders, heutzutage gäbe es nur noch Söldner und eine Mannschaft sehe jedes Jahr anders aus.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Verein wie der FCA nur überleben kann, wenn er solche Perlen findet und sie hier zu halten versucht. Baier, von dem ich das nie gedacht hätte, ist so einer. Aber wie gesagt: Man weiß es immer erst hinterher und mit solchen Stinkstiefeln wie den beiden Ingolstädtern sollte man sich gar nicht erst belasten. Da gebe ich Ihnen absolut recht.
Reuter hat übrigens vielleicht keine 100%ige Trefferquote, aber er weiß, dass der Charakter eines Spielers wichtiger ist als seine fußballerischen Fähigkeiten.