07.07.2017, 11:03
(07.07.2017, 10:06)leopold schrieb: Die Mehrzahl der Menschen lebt aber in Städten und dort hat kaum jemand eine Garage mit Steckdose. Es gibt so gut wie keine Tiefgarage, die mit Ladesäulen ausgestattet ist, von den Autos, die auf der Straße stehen, ganz zu schweigen. Und selbst wenn in den Städten schnell Ladesäulen entstünden, würden die Stromnetze kapazitätsmäßig sofort an ihre Grenzen stoßen: Es gibt allerorten gewaltige technische, finanzielle und zeitliche Hindernisse für eine baldige massenhafte E-Mobilität. Kein vernünftiger Mensch kauft so ein Auto, solange die Infrastruktur fehlt; bestenfalls als Hobby oder als Zweitwagen aus Imagegründen.
Meine Güte, leopold. Wenn E-Mobilität ein größeres Thema wird, beschließt die Eigentümerversammlung bei Stadtwohnungsbesitzern die Ausstattung der Parkplätze mit Steckdosen. Die Kosten haben sich schnell amortisiert, wenn man die geringeren Kosten pro gefahrenen km gegenrechnet. Natürlich wird das bei kleineren Anlagen schneller durchgesetzt werden als bei großen, alternativ kann man statt Entnahme aus den Rücklagen bzw. Sonderumlage den Eigentümern erlauben, sich auf eigene Kosten eine Stromversorgung zum Garagenplatz legen zu lassen. Es ist nicht zu erwarten, dass plötzlich alle von einem Tag auf den anderen umsteigen, also können Sie das Argument, dass die Stromnetze absehbar kollabieren, ruhig stecken lassen. Das ist ein Prozess, der sich über 10-15 Jahre strecken wird. Die, die sich es leisten können, werden früh umsteigen, die anderen erst dann, wenn es nicht mehr anders geht. Ist doch immer so.
Martin