28.06.2017, 13:11
(28.06.2017, 12:04)Martin schrieb: Klingt vielversprechend. Mir war bisher nicht bekannt, dass Wüstensand als Baumaterial nicht tauglich ist.
Martin
Sie hätten fragen können...... :cool:
Der Umstand, dass an zahllosen Küstenstreifen Afrikas Saugbagger die materielle Grundlage für den Bauboom in Großarabien illegal abgraben, so wie es die Chinesen bei ihren südlichen Nachbarn tun, muss Ihnen entgangen sein. In Marocco ist längst eine Art Notstand ausgebrochen, weil die Touristen morgens keinen Sandstrand mehr vorfinden, wenn der Saugbagger nachts seinem Geschäft nachgegangen ist.
Eines der Forschungsinstitute der Betonindustrie werkelt in Düsseldorf seit Jahren an Rezepturen, die dem Problem der fehlenden Sande begegnen sollen, Glas, Kohlefaser, Kunststoffgranulate......
Die Beigabe von Epoxydharzen ist ein alter Hut zur Erhöhung der Bindung innerhalb des Werkstoffs bei hochbelasteten Flächen. (Wassereinzug, Druckbelastung, Vibrationen...)
Problem: Epoxydharze sind extrem teuer.
Und ob sich eine Verzahnung innerhalb des Betons durch de Kleber wirklich dauerhaft herstellen läßt, werden wir erst erfahren, wenn man die Modelle auf Rüttelplatten testet.
Mit Glaszusätzen lassen sich sehr reizvolle Effekte erzielen, die inzwischen längst marktreif sind. Dann sieht Sichtbeton aus wie ein Edelstein.