23.05.2017, 08:28
(23.05.2017, 08:20)Klartexter schrieb:Als die DDR 1989 ihre Grenzen geöffnet hat, da bin ich im Frühjahr mit meinem Stand in Neustadt an der Orla gewesen. Mit einem Freund wollte ich morgens in einer Bäckerei Semmeln zum Frühstück holen. Als wir an der Reihe waren, da fragte uns die Verkäuferin, wo wir denn unseren Beutel haben. Da erst fiel uns auf, dass alle Kunden einen Stoffbeutel dabei hatten. Da wir keinen Beutel hatten, mussten wir die Semmeln lose zum Wohnmobil transportieren, eine Papiertüte gab es nämlich nicht. Seitdem habe ich immer eine Stofftasche einstecken, die passt auch in eine Hosentasche.
Bei REWE gibt es übrigens auch feste Tragetaschen aus Polyester, man muss nicht unbedingt die Papiertaschen nehmen.
Sie wissen auch, wie diese Beutel im DDR-Jargon hießen? Das war der "Falls-Beutel". Den nahm der DDR-Bürger mit, falls es heute etwas zu einkaufen geben sollte...
Wir verwenden zum Einkauf übrigens bevorzugt Jute-Beutel mit schönen Motiven aus den bereisten Ländern. Umweltfreundlich, praktisch und gleichzeitig eine schöne Reiseerinnerung.
Martin