21.05.2017, 23:19
(21.05.2017, 23:04)leopold schrieb: Ich warte auf Belege dieser Hirngespinste.
Sie sind gut ...
Von der wundersamen Verwandlung von Autobahnen in Finanzprodukte
Zitat:Im November 2016 zelebrierte die "Süddeutsche Zeitung" einen historischen Wendepunkt: Nach fast zwei Jahrzehnten hartnäckiger Bemühungen gab die Bundesregierung ein- für allemal ihre Pläne auf, die 13.000 Kilometer deutscher Autobahnen zu privatisieren (...)
So kann man sich irren.
Noch während die Privatisierungsgegner ihren "Sieg" feierten, arbeitete das Bundesverkehrsministerium längst an neuen Plänen, die deutschen Autobahnen doch noch privaten Investoren in die Hände zu spielen. Es tat das völlig unbeeindruckt davon, dass um die 80 Prozent der deutschen Bevölkerung, der Bundesrechnungshof und alle 16 Landesrechnungshöfe und so gut wie alle Verkehrsexperten entschieden dagegen sind. Das geht der Bundesregierung völlig am Rücken vorbei.
Für diese Verstocktheit gibt es eine einfache Erklärung. Es sind die Lockungen des auf dem Markt vagabundierenden Kapitals, dem die Politik sich widerstandslos unterwirft. In Banken und Versicherungen hat sich in Zeiten der Nullzinspolitik ungemein viel Kapital angesammelt. Das giert geradezu nach Anlagemöglichkeiten. Rentablen Anlagemöglichkeiten.
Die Bundesregierung hat also nicht die Absicht, die Autobahnen zu privatisieren ...
Angst vor Privatisierung: Wem soll das Wasser gehören?
Zitat:Markus Henn von der Initiative »Wasser in Bürgerhand« kritisiert gegenüber der Mittelbadischen Presse, dass Berlin 1999 mit der Teilprivatisierung der Wasserbetriebe die Kontrolle über die Ressource Wasser abgegeben habe: »Das war eine Katastrophe mit Ansage!« Dabei seien Private zwar nur Minderheitseigentümer gewesen (49,9 Prozent), hätten aber die Geschäftsführung innegehabt.
Der 35-Jährige erinnert daran, dass in Berlin – nach der Privatisierung – in den sieben Jahren nach Ende der anfänglichen Preisbindung die Preise für Verbraucher »um 35 Prozent gestiegen« seien. Zudem sei generell festzustellen, dass Wasserverluste durch marode Rohre in Staaten mit hohem Privatisierungsgrad, etwa Frankreich, deutlich höher seien als in Staaten mit größtenteils öffentlicher Wasserversorgung.
Und Sie glauben wohl, dass das ein Einzelfall bleiben wird ...