16.03.2017, 17:12
(16.03.2017, 16:31)Don Cat schrieb: Es müssen doch zig-tausende Türkischstämmige bei uns sein, denen dieses Gebaren mega peinlich ist, oder?
Das MUSS so sein!
Kennt da jemand Interviews oder Zahlen?
Heute in der AZ:
Zitat:Gislbahar Talip von Sevil-Imbiss in der Jakoberstraße muss nicht lange überlegen: Natürlich würde er für das vom türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem stimmen, sagt er. Wenn er könnte. Doch Talip kann nicht. „Ich bin deutscher Staatsbürger und darf somit nicht wählen. Aber viele aus meiner Familie werden für ihn stimmen.“ Warum er sich so vehement für den Regierungskurs von Erdogan ausspricht, hat der türkischstämmige Augsburger schnell erklärt: Weil Erdogan hart für sein Land arbeitet und durch die Opposition in der Türkei nur daran gehindert werde. „Mit mehr Macht kann er auch mehr für sein Land erreichen“, betont der Imbissbetreiber.
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Erdogan spaltet auch in Augsburg - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/augs...85246.html
Nun ja, Herr Talip, sie sehen also Opposition als ein Hindernis für die Regierenden? Sie dürfen gerne Ihrem Wunschtraum nachhängen, dass Herr Erdogan mit mehr Macht auch mehr fürsein Land erreichen kann. Eines hat er jetzt schon erreicht: Die Touristen suchen sich neue Urlaubsziele, die Investoren meiden die Türkei, die Regierungen anderer Länder sind vornehm gesagt not amused. Ich weiß auch nicht, ob Ihre Begeisterung für Herrn Erdogan bei vielen Ihrer deutschen Kunden so gut ankommt. In einem Monat findet das Referendum statt, und ich bin sicher, dass im Anschluss die Türkei für ihre gegenwärtigen Ausfälle bezahlen wird. Das wird zwar in erster Linie wieder den sogenannten kleinen Mann in der Türkei treffen, aber der hat ja noch die Möglichkeit, die Verfassungsänderung abzulehnen.
Im übrigen erinnern die Bilder der Fahnendemonstrationen und Äußerungen der Regierungsmitglieder in frappierender Weise an Ereignisse zwischen 1938 und 1945.....
Im übrigen erinnern die Bilder der Fahnendemonstrationen und Äußerungen der Regierungsmitglieder in frappierender Weise an Ereignisse zwischen 1938 und 1945.....