21.02.2017, 11:35
Schulz will Kulturwandel in der deutschen Politik
Das ist das Klügste und Fundamentalste, was ich bisher von Schulz gelesen habe.
Das wäre fast ein politisch-sozialer Paradigmenwechsel, nicht bloß Stellschraubengefummel wie zuletzt die Verlängerung von AG1 für ältere Arbeitnehmer.
Man wird sehen, wie ernst er es damit meint bzw. wie ernst man ihn diese klare Aussage nehmen lässt.
Zitat:SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat einen "Kulturwandel" in der deutschen Politik gefordert: "Wir haben 20 Jahre hinter uns, in denen uns erklärt wurde, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes wie Deutschland davon abhängig sei, dass wir so werden wie andere Regionen, die unsere sozialen oder ökologischen Standards nicht einhalten und deshalb billiger produzieren. Diese Erklärung war falsch. Gerade unsere hohen Standards machen uns stark", sagte er der "Neuen Westfälischen" (Dienstagsausgabe).
"Diese Politik, die sich auf den Satz zusammenfassen lässt `Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht` führt zu einer auseinanderdriftenden Gesellschaft." Diesem "Jeder gegen Jeden" wolle er "das Konzept der Gemeinsamkeit, des Zusammenhalts entgegensetzen". Das meine er mit "Kulturwandel".
Und das sei "keineswegs altmodisch. Das Bekenntnis zum Gemeinsinn ist das modernste Politikangebot, das wir haben", so Schulz.
Dadurch werde Gerechtigkeit erst möglich.
Das ist das Klügste und Fundamentalste, was ich bisher von Schulz gelesen habe.
Das wäre fast ein politisch-sozialer Paradigmenwechsel, nicht bloß Stellschraubengefummel wie zuletzt die Verlängerung von AG1 für ältere Arbeitnehmer.
Man wird sehen, wie ernst er es damit meint bzw. wie ernst man ihn diese klare Aussage nehmen lässt.