31.01.2017, 14:04
(31.01.2017, 11:48)PuK schrieb: Das Problem ist: Es wäre Platz für zwei Volksparteien, eine konservative und eine sozialdemokratische. Was aber vielfach als Linksruck der Union wahrgenommen wird, wirkt unter anderem so, weil sich das politische Spektrum nach rechts verschoben hat, seit sich die SPD von der Sozialdemokratie verabschiedet hat. Platz wäre für beide, aber links ist seit 15 Jahren ein Vakuum in der Parteienlandschaft. Dieses Vakuum können die Grünen nicht mehr ausfüllen, weil die inzwischen ungefähr so links sind wie die FDP und die Linke wird es wohl kaum jemals können, weil man der die angebliche SED-Vergangenheit noch tausend Jahre lang nachtragen wird, um sie in die Schmuddelecke zu stellen.
So lange in der SPD immer noch von "Chancengerechtigkeit" die Rede ist statt wieder von "Verteilungsgerechtigkeit" ist sie noch nicht von ihrer selbststerzörerischen Agenda-Verwirrung ab- und wieder auf den rechten bzw. in dem Fall linken Weg zurückgekommen.
Fragen wir doch mal einen Sozialdemokraten (es gibt vereinzelt noch welche, aber nicht in der SPD):
Ich würde sagen, dass zwar die Hoffnung zuletzt stirbt, aber...
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Mit allem einverstanden. Das politische Parteienspektrum hat sich nach rechts verschoben - das ist offensichtlich.
Eine Partei, und da gehen unsere Ansichten ein wenig auseinander, nämlich die LINKE, ist ihrer Linie im Großen und Ganzen treu geblieben. Ich meine jetzt nicht nur die Ansichten des Wagenknecht-Blocks sondern z.B. auch ihre Ansicht über den Einsatz der Bundeswehr im Ausland.
Das SED-Trauma wird sie so schnell -leider- nicht los werden. Aber es liegt in der Natur des Deutschen, vielleicht ticken andere ähnlich, den berühmten Strich unter eine Sache selten oder nie zu zihen.
Noch ein Satz zu FDP (weil Du sie erwähntest): Sie ist mittlweile im Parteiensystem in Deutschlad so unnötig wie ein Kropf. Ich sehe kaum noch Alleinstellungsmerkmale in dieser Partei.