18.01.2017, 20:10
(13.01.2017, 11:23)Martin schrieb: Trump hat kein Problem mit der US-Presse, ...
Zitat:"Enjoy your inauguration". Genießen Sie Ihre Amtseinführung, so schließt das White House Press Corps einen am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief an Donald Trump. Was scheinbar freundlich klingt, ist eine Drohung. Die Botschaft des Briefes: Nach der Amtseinführung werden Sie keinen Spaß mit uns haben. Wir werden nicht klein beigeben. Wir werden kämpfen. Wir werden Ihnen ganz genau auf die Finger schauen.
Formuliert hat den Brief Kyle Pope, Chefredakteur des Medienmagazins "Columbia Journalism Review", nach eigenen Angaben im Namen des White House Press Corps. Also eben jener Gruppe von Journalisten, die seit Jahrzehnten direkt im Weißen Haus stationiert ist - und die die Trump-Administration nun gern vor die Türe setzen würde. Die Beziehung zwischen großen Teilen der US-Medien und Donald Trump ist schwierig, um es milde zu formulieren.
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Ein neues Selbstbewusstsein ergreift also die Medien in den USA, sie sehen ihr Profil als Verteidiger der Demokratie durch Trumps Angriffe geschärft. Im letzten Absatz von Kyle Popes Brief an Trump klingt das so: "Wenn es gut läuft, sind Sie für acht Jahre im Amt. Uns gibt es seit der Gründung der Republik, und unsere Rolle in dieser großen Demokratie wurde in dieser Zeit wieder und wieder bestätigt und verstärkt."
Offener Brief der US-Presse an Trump
Offensichtlich ist es doch nicht nur die deutsche Systempresse, die kritisch über Trump berichtet. Die seriösen Presseorgane der USA sind der Bezugspunkt der deutschen Medien und dementsprechend war in der Vergangenheit das Presseecho in Deutschland.