17.01.2017, 11:57
Wir leben hier weder unter einer Militär-Junta noch in einem Land, in dem die stärkste im Parlament vertretene Partei eine rechte bis rechtsradikale Partei ist. Also bitte mal auf dem Boden bleiben.
Das Bekenntnis, dass man der AfD den Einzug ins Parlament nicht einräumen will, ist zwar moralisch und politisch zu begrüßen, aber ohne konkrete Wirkung, da die AfD im Parlament vertreten sein wird, ob man will oder nicht.
Und unsere Demokratie wird das auch aushalten. Zumal ich glaube, dass nach der nächsten BT-Wahl die AFD nur noch um die 5 % erreichen wird.
Im Übrigen ist das ganze etwas übertriebene Gedönse eine Parallele zur Wahl von Trump.
Hier wie dort meint man mehrheitlich, dass das Wichtigste das Einschlagen auf das Symptom der Krankheit (Trump, AfD) sei, nicht aber die Analyse und Bekämpfung der Ursache. In den USA wie auch bei uns ist die Ursache bei Politikern zu suchen, die sich jahrzehntelang dem grassierenden Neoliberalismus auslieferten und sich sehenden Auges in eine immer größer werden Spaltung der Bevölkerung Reiche und Arm treiben ließen. Ergänzt und verstärkt - bis auf einen lichten Augenblick, der sich dann leider zu einem monatelangen Dauerzustand auswuchs - durch eine völlig unvorbereitete und daher völlig chaotische Flüchtlingspolitik, mit Folgen bis heute.
Und beiden Ländern ist auch gemeinsam, dass es den Menschen nicht möglich ist, sich in ihrer Unzufriedenheit und Wut einer linken Partei zuzuwenden, die sich für ihre sozialen Belange einsetzt. Das ist leider die Frucht einer jahrzehntelangen in beiden Ländern betriebenen Hetzpolitik.
Deswegen ist es wichtig und legitim, trotz aller unsäglichen Anwürfe und Verunglimpfungen durch die Medien und sogar durch eigene Leute, dass die Linke versucht, die Wechsel-, Protest- und Verlegenheitswähler von der AfD zurückzuholen, und die SPD und die Grünen sollten das auch. Aber dazu müsste sich einiges in ihren Programmen ändern.
Ergänzt um 12:54
Das Bekenntnis, dass man der AfD den Einzug ins Parlament nicht einräumen will, ist zwar moralisch und politisch zu begrüßen, aber ohne konkrete Wirkung, da die AfD im Parlament vertreten sein wird, ob man will oder nicht.
Und unsere Demokratie wird das auch aushalten. Zumal ich glaube, dass nach der nächsten BT-Wahl die AFD nur noch um die 5 % erreichen wird.
Im Übrigen ist das ganze etwas übertriebene Gedönse eine Parallele zur Wahl von Trump.
Hier wie dort meint man mehrheitlich, dass das Wichtigste das Einschlagen auf das Symptom der Krankheit (Trump, AfD) sei, nicht aber die Analyse und Bekämpfung der Ursache. In den USA wie auch bei uns ist die Ursache bei Politikern zu suchen, die sich jahrzehntelang dem grassierenden Neoliberalismus auslieferten und sich sehenden Auges in eine immer größer werden Spaltung der Bevölkerung Reiche und Arm treiben ließen. Ergänzt und verstärkt - bis auf einen lichten Augenblick, der sich dann leider zu einem monatelangen Dauerzustand auswuchs - durch eine völlig unvorbereitete und daher völlig chaotische Flüchtlingspolitik, mit Folgen bis heute.
Und beiden Ländern ist auch gemeinsam, dass es den Menschen nicht möglich ist, sich in ihrer Unzufriedenheit und Wut einer linken Partei zuzuwenden, die sich für ihre sozialen Belange einsetzt. Das ist leider die Frucht einer jahrzehntelangen in beiden Ländern betriebenen Hetzpolitik.
Deswegen ist es wichtig und legitim, trotz aller unsäglichen Anwürfe und Verunglimpfungen durch die Medien und sogar durch eigene Leute, dass die Linke versucht, die Wechsel-, Protest- und Verlegenheitswähler von der AfD zurückzuholen, und die SPD und die Grünen sollten das auch. Aber dazu müsste sich einiges in ihren Programmen ändern.
Ergänzt um 12:54