31.12.2016, 14:40
Kluger Schachzug von Obama. Damit wird der Graben zwischen Trump und seiner eigenen Partei mehr als deutlich:
Trump steht fast allein da
Zitat:Doch es zeigt sich auch, dass Trump und Yoho mit dieser Position auf Widerstand in der eigenen Partei stoßen werden, und zwar in beiden Kammern des Kongresses. Paul Ryan, der Sprecher des Abgeordnetenhauses - und damit der ranghöchste Republikaner dort - nannte die von Obama verhängten Sanktionen "überfällig, aber angemessen", und der republikanische Senator Lindsey Graham sagte: "Es gibt 100 US-Senatoren. Und ich würde sagen, 99 von uns glauben, dass die Russen schuld sind. Und wir werden was tun dagegen - wir werden Sanktionen verhängen gegen Putin persönlich und gegen seinen engsten Kreis."
Der Abgeordnete Adam Kinzinger sagte, er könne und werde Trumps Position in dieser Frage nicht verteidigen. Es sind vor allem - aber nicht nur - die Sicherheits- und Militärpolitiker in der Partei, die Druck machen auf ihren künftigen Präsidenten. Den US-Medien entgeht das nicht. CNN berichtet: "Donald Trump ist mehr und mehr isoliert mit seiner Einschätzung, dass das alles nicht so ernst ist. Das ist eine außerordentliche Zersplitterung, während wir auf den Amtsantritt des neuen Präsident warten."
Immerhin will Trump sich nun über den genauen Stand der Dinge informieren lassen - allerdings nur widerwillig, wie es scheint. Eigentlich sei es zwar an der Zeit, sich mit größeren und wichtigeren Dingen zu befassen, ließ er mitteilen. Aber im Interesse des Landes werde er sich nächste Woche mit den Chefs der Geheimdienste treffen.
Trump steht fast allein da