06.11.2020, 09:19
Nur 6027 Stimmen fehlten den Unionsparteien im Jahr 2002 auf die SPD, beide erreichten jeweils 38,5 Prozent der Stimmen. Edmund Stoiber wähnte sich für kurze Zeit sogar als Wahlsieger, aber er konnte auch deshalb nicht ins Kanzleramt einziehen, weil sein potentieller Koalitionspartner FDP zwar eine 18-Prozent-Kampagne inklusive Kanzlerkandidat fuhr, schließlich aber nur auf 7,4 Prozent kam. Die Grünen hingegen erreichten einen Anteil von 8,6 Prozent und retteten damit die rot-grüne Regierung. Niemand hat in 2002 deshalb aber mit gerichtlichen Schritten gedroht oder gar die Briefwahl in Frage gestellt.