04.04.2020, 18:44
Das Coronavirus legt die längst bekannten Schwächen des amerikanischen Gesundheitssystems nun in brutalstmöglicher Weise offen, aber vielleicht bietet genau das die Chance, dass sich etwas ändert, wenn die Sache irgendwann überstanden ist. Es müsste allerdings das Gegenteil von dem sein, was Trump vor seiner Wahl versprochen hat:
US-Gesundheitssystem vor dem Kollaps
Zitat:Explodierende Kosten, mangelnde Transparenz, marktbedingte Konkurrenz zwischen Laboren und Krankenhäusern: Die Coronakrise entblößt die Schwächen des amerikanischen Gesundheitssystems. Doch viele glauben, dass damit die Chance auf eine zukünftige, allgemeine Gesundheitsversorgung entsteht.
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Die Politik hätte gewarnt sein müssen, sagt Bill Custer, Gesundheitsökonom an der Georgia State University in Atlanta, im Gespräch via Skype. Die Gesundheitsbehörde CDC habe vor zwei Jahren in einem Planspiel getestet, wie die USA für eine Pandemie gerüstet sind. Die Simulation habe gezeigt, dass medizinisches Material, Masken und Beatmungsgeräte Mangelware sein würden, sagt er. Das Problem war erkannt, doch es passierte nichts.
US-Gesundheitssystem vor dem Kollaps